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Dienstag, 17. April: Das war der Tag

Öffentlicher Dienst: Kompromiss fraglich +++ EU-Reform: Macron will spürbare Ergebnisse +++ Psychiatriegesetz: Söder reagiert auf Kritik +++ Auffällige Wölfe sollen abgeschossen werden +++ Passau: Polizei sucht Zeugen +++ DFB-Pokal: Bayern im Finale

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Die Tarifeinigung für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen ist noch nicht in trockenen Tüchern. Vorbehalte gegen die von der Spitzenrunde von Gewerkschaften und Arbeitgebern gefundene Einigung gebe es insbesondere bei der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), wie aus Verhandlungskreisen am Dienstagabend in Potsdam verlautete. Nun tagen Gewerkschaften und Arbeitgeber getrennt, um den erarbeiteten Kompromiss zu diskutieren. Dieser sieht vor, dass es eine Lohnerhöhung in drei Stufen geben soll. Zunächst - rückwirkend zum 1. März dieses Jahres - eine Anhebung von 3,19 Prozent. In weiteren Schritten sollen die Löhne ab April nächsten und ab März übernächsten Jahres um 3,09 und 1,06 Prozent steigen.  

Der französische Präsident Macron hat rasche Fortschritte bei der Reform der EU gefordert. In seiner ersten Rede vor dem Europaparlament sagte Macron, bis zum Mai nächsten Jahres müssten "spürbare Ergebnisse" vorliegen. Dazu zählte Macron einen Fahrplan für die schrittweise Reform der Wirtschafts- und Währungsunion. Konkret nannte der französische Präsident die Vollendung der Bankenunion und einen gemeinsamen Haushalt der Eurozone

In den Streit um das bayerische Psychiatriegesetz kommt Bewegung: Nach Kritik von Experten und Opposition kündigen Ministerpräsident Söder und Sozialministerin Schreyer Veränderungen an. Demnach sollen etwa Patientendaten nur mehr wenige Monate anonymisiert aufbewahrt werden.   

Verhaltensauffällige Wölfe sollen in Bayern künftig abgeschossen werden dürfen. Das sieht der sogenannte "Aktionsplan Wolf" vor, den das Kabinett diskutiert hat. Ministerpräsident Söder sagte zur Begründung, die Staatsregierung sei sehr am Erhalt von Arten interessiert. Der Schutz von Menschen und Weidetieren sei aber genauso wichtig. Umweltminister Huber betonte, dass der Abschuss weiterhin das letzte Mittel bleibt. Als Beispiel nannte er die Alpen. Dort sei es nicht möglich, eine Alm mit Zäunen vor Wölfen zu schützen. 

Nach dem Tod eines 15-Jährigen bei einer Massenschlägerei in Passau sucht die Polizei nach Zeugen. Die Kripo hofft vor allem auf die Aussage einer Frau, die mit ihrem Hund gestern Abend in der Nähe des Tatorts in der Innenstadt war. Dort soll sich laut Staatsanwaltschaft eine Gruppe von Jugendlichen verabredet haben, um einen Streit zwischen dem späteren Todesopfer und einem anderen Jungen zu klären. Es kam zu einer Schlägerei. Der 15-Jährige brach schließlich bewusstlos zusammen und starb später in einer Klinik. Die Polizei prüft nun Haftbefehle gegen fünf Personen.

Der FC Bayern hat Bayer Leverkusen im Halbfinale des DFB-Pokals klar mit 6:2 besiegt. Die Bayern ziehen damit ins Finale ein, das am 19. Mai im Berliner Olympiastadion ausgetragen wird. Der Finalgegner wird am Mittwoch im Spiel zwischen dem FC Schalke 04 und Vorjahresfinalist Eintracht Frankfurt ermittelt.