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BR24/20 Schlagzeilen: Das ist passiert

SPD-Politiker zollen Schulz Respekt für Amtsverzicht +++ 81 Millionen Euro Bußgeld für Airbus +++ IG Metall will sich gegen Ledvance-Austritt wehren +++ Lebenslange Haft für Afghanen nach Mord in Prien +++ Olympia eröffnet

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Die erneute Kehrtwende von Martin Schulz wird in seiner Partei allgemein begrüßt. Führende Sozialdemokraten haben ihrem Noch-Parteivorsitzenden Respekt gezollt. Der scheidende SPD-Chef Schulz verzichtet auf das Amt des Außenministers und will auch keinen anderen Posten im Kabinett übernehmen. Schulz begründet seinen Schritt damit, dass er die Diskussion um seine Person als Gefahr für die SPD-Mitgliederabstimmung über den Koalitionsvertrag sieht. Ursprünglich hatte er nach der Bundestagswahl gesagt, er wolle nicht in ein Kabinett von Bundeskanzlerin Merkel eintreten.

Das Schmiergeldverfahren gegen Airbus wegen der Eurofighter-Verkäufe an Österreich ist eingestellt worden. Laut Staatsanwaltschaft München konnten Bestechungszahlungen trotz umfangreicher Ermittlungen nicht bewiesen werden. Airbus muss aber dennoch mehr als 81 Millionen Euro Bußgeld zahlen - wegen einer fahrlässigen Aufsichtspflichtverletzung beim Verkauf von 18 Kampfflugzeugen im Jahr 2003.

Die IG Metall bestätigte den Austritt des angeschlagenen Leuchtenherstellers Ledvance aus dem Arbeitgeberverband und kündigte gleichzeitig Widerstand an. Die IG Metall wurde von dem Ausstieg völlig überrascht. In Augsburg wurde heute umgehend eine Mitarbeiterversammlung einberufen. Derzeit laufen bereits die Gespräche der Gewerkschaft mit der Unternehmensführung. Die will, so die Begründung laut Steinecker, mit dem Schritt Geld sparen.

Ein Afghane ist in Traunstein wegen Mordes zu einer lebenslangen Gefängnisstrafe verurteilt worden. Der 30-Jährige hatte im vergangenen April an einem Supermarkt in Prien am Chiemsee eine Landsfrau erstochen - vor den Augen ihrer beiden fünf und elf Jahre alten Söhne. Die 38 Jahre alte Frau war vorher vom Islam zum Christentum konvertiert.

Das Olympische Feuer in Pyeongchang ist entzündet. Bei der Eröffnung der Olympischen Winterspiele haben Süd- und Nordkorea ein wichtiges Zeichen der Annäherung gesetzt. Südkoreas Präsident Moon und die Schwester von Nordkoreas Machthaber Kim reichten sich im Olympiastadion von Pyeongchang die Hand. Es war der erste Besuch eines Mitglieds der nordkoreanischen Herrscherfamilie im Süden seit mehr als 60 Jahren.