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Schlagzeilen BR24/20

Unterschiedliche Reaktionen auf Trumps Ankündigung zum Treffen mit Kim +++ Spanien: Sozialist neuer Regierungschef +++ Automobilindustrie kritisiert Abgastests +++ Betreuungsplätze für Grundschüler fehlen +++ Nürnberger Flughafen zeitweise gesperrt

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Die Ankündigung von US-Präsident Trump, dass er sich nun doch am 12. Juni mit Nordkoreas Machthaber Kim treffen will, hat unterschiedliche Reaktionen ausgelöst. China äußerte sich zuversichtlich, dass es tatsächlich zu dem Gipfel kommen wird. Es sei zu hoffen, dass die USA und Nordkorea sich weiter annähern, so eine Sprecherin des Außenministeriums in Peking. Ähnlich äußerte sich Südkorea. Japan zeigte sich hingegen skeptisch, ob es wirklich zu dem Treffen kommt. Schließlich habe sich Nordkorea in der Vergangenheit nicht an Vereinbarungen gehalten, so Japans Verteidigungsminister Onodera. Seiner Ansicht nach muss Pjöngjang auch konkrete Schritte zum Abbau all seiner Atom- und Raketenprogramme unternehmen.

In Spanien hat Sozialistenchef Sanchez seinen Amtseid als neuer Regierungschef abgelegt. Der 46-jährige wurde im Zarzuela-Palast in Madrid von König Felipe vereidigt. Sanchez tritt die Nachfolge des Konservativen Rajoy an, den das Parlament gestern durch ein Misstrauensvotum gestürzt hatte. Rajoys Minderheitsregierung stand wegen eines Korruptionsskandals unter Druck. Der neue Ministerpräsident muss nun rasch ein Regierungsprogramm vorlegen und eine Ministerliste zusammenstellen. Die Sozialisten haben keine Mehrheit im Parlament. Mit nur 84 Sitzen kommen sie auf lediglich 24 Prozent aller Stimmen.

Die deutsche Autoindustrie hat die Einführung neuer Abgastests als überhastet kritisiert. Die EU hatte festgelegt, dass ab 1. September für Verbrauchs- und Emissions-Messungen verbindlich das sogenannte WLTP-Verfahren gilt. Deshalb müssen direkt einspritzende Benziner auf Otto-Partikelfilter umgestellt werden. Wie der Verband der Automobilindustrie, VDA, mitteilte, stehen bis zu diesem Datum aber wahrscheinlich noch über 500 Genehmigungen aus. Denn laut VDA benötigt der Einbau des Partikelfilters normalerweise einen Entwicklungs- und Produktionsvorlauf von drei Jahren. Die Autohersteller können deshalb derzeit weniger Neuwagen anbieten als üblich.

Bei der Nachmittagsbetreuung für Grundschüler gibt es bundesweit offenbar eine große Lücke. Wie eine Umfrage der "Rheinischen Post" unter den Ländern ergab, haben insgesamt 1,5 Millionen Grundschüler keinen Platz in einer Nachmittagsbetreuung. Dabei besteht für jeden vierten von ihnen Bedarf. Zu diesem Ergebnis kommt eine Elternbefragung im Auftrag des Bundesfamilienministeriums. Somit fehlen bundesweit 375 000 Betreuungsplätze. Bis 2025 soll sich die Situation ändern: Union und SPD haben im Koalitionsvertrag festgelegt, dass es einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung im Grundschulalter gibt.

Der Nürnberger Flughafen ist am Nachmittag für eineinhalb Stunden gesperrt worden. Grund war eine missglückte Landung. Ein Pilot war mit seiner zweimotorigen Maschine von der Bahn abgekommen und quer zum Rollfeld zum Stehen gekommen, wie ein Sprecher dem BR erklärte. Verletzt wurde bei dem Zwischenfall auf dem Albrecht-Dürer-Airport niemand. Zwei Linienflüge wurden aber umgeleitet.