Bildrechte: BR

Themenbild Schlagzeilen

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

BR24/20 Schlagzeilen

Deutschlandtrend: AfD drittstärkste Kraft +++ Tropensturm Harvey: Gefährliche Chemikalien explodiert +++ Frankreich: Arbeitsmarktreform vorgestellt +++ Ungarn: Regierung will Geld für Grenzzaun +++ Waffenverkäufer vom OEZ: Hass gegen Minderheiten

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Dreieinhalb Wochen vor der Bundestagswahl ist die AfD wieder im Aufwind. Nach den Zahlen des aktuellen ARD-Deutschlandtrends liegt sie derzeit bei elf Prozent. Die AfD würde damit als drittstärkste Kraft in den Bundestag einziehen. Anfang des Monats war sie noch bei acht Prozent gelegen. Die Union verliert laut Deutschlandtrend einen Punkt auf 37 Prozent. Die SPD kommt derzeit auf 23 Prozent. Die Linke liegt stabil bei neun Prozent, Grüne und FDP kämen auf je acht Prozent.

Die verheerenden Überschwemmungen durch den Tropensturm Harvey in den USA haben dazu geführt, dass es in einer Chemie-Fabrik in der Nähe von Houston Explosionen gegeben hat. Dort detonierten Tanks, die bei der Plastikherstellung eingesetzt werden. Von der staalichen Katastrophenschutz-Behörde hieß es, die austretenden Dämpfe seien "ungeheuer gefährlich". Die Gegend rund um das Chemie-Werk wurde evakuiert.

Die französische Regierung hat heute Einzelheiten zur geplanten Arbeitsmarktreform vorgestellt. So sollen sich Unternehmen und Belegschaften leichter auf Arbeitszeiten und Bezahlung je nach Auftragslage einigen können. Die Höhe von Abfindungen bei Entlassungen soll begrenzt werden. Präsident Emmanuel Macron hatte im Vorfeld mit den Gewerkschaften über die Reform verhandelt. Für den 12. September wurde aber bereits zu Protesten aufgerufen.

Die ungarische Regierung fordert von der Europäischen Union 400 Millionen Euro Kostenbeteiligung für den Zaun an der Südgrenze des Landes. Staatskanzlei-Chef Lazar sagte, Ungarn habe Europa vor einer "Flut von illegalen Migranten" bewahrt. Wenn man über europäische Solidarität rede, müsse auch über den Grenzschutz gesprochen werden. Deshalb müsse sich die Union finanziell beteiligen, so Lazar.

Im Prozess gegen den mutmaßlichen Waffenhändler vom OEZ-Amoklauf hat heute sein Cousin ausgesagt. Demnach war der Waffenhändler fremdenfeindlich und unterstützte Gewalt gegen Minderheiten. Der Cousin berichtete, dass der Angeklagte immer wieder gesagt habe, er wolle andere Menschen töten, vor allem Minderheiten wie Flüchtlinge, Schwarze und Türken.