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BR24/20: Die Schlagzeilen

Teils harsche Kritik für Sondierer +++ Immer mehr Reichsbürger registriert +++ Schweinepest: Tierschutzbund wirft Bauernverband "Panikmache" vor +++ Urteil nach Raubüberfall von Sinzing +++ Biathlon: Männer-Staffel verpasst Podest

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Nachdem sich Union und SPD bei den Sondierungen geeinigt haben, gibt es neben Lob auch viel Kritik. Bayerns designierter Ministerpräsident Söder/CSU sprach von einem guten Ergebnis. Ganz anders die bayerischen Grünen: Die Chefin des Landesverbands, Hagl, befürchtet einen Stillstand in Berlin. Die FDP sprach von einer "Fortschreibung des Status Quo". Auch die SPD-Jugend ist unzufrieden - vor allem damit, dass es keinen höheren Spitzensteuersatz geben soll. Die Linke warf Union und SPD vor, die soziale Ungerechtigkeit im Land zu zementieren, die Wirtschaft kritisierte einen Mangel an Mut.

Die Zahl der sogenannten Reichsbürger in Deutschland ist innerhalb eines Jahres um 50 Prozent auf 15.600 gestiegen. Das berichtet das Magazin "Focus" unter Berufung auf die Verfassungsschutzämter der Länder. Demnach waren die Sicherheitsbehörden Anfang 2017 noch von rund 10.000 Reichsbürgern ausgegangen. Die meisten Anhänger dieser Bewegung gibt es mit 3500 in Bayern. Im Jahres-Vergleich hat sich die Zahl damit verdoppelt. Die Behörden sprachen von einer besseren Erfassung der Szene.

Der Tierschutzbund hat Forderungen des Bauernverbands, 70 Prozent der Wildschweine - unter ihnen Muttertiere und Frischlinge - in Deutschland als Präventionsmaßnahme gegen die Afrikanische Schweinepest abzuschießen, als "Panikmache" ohne wissenschaftliche Grundlage kritisiert. Nicht die Wildschweine seien das Problem bei der Ausbreitung der Seuche, sondern der Mensch. Die Seuche werde u.a. über den Grenzverkehr ausgebreitet. Der Bauernverband fürchtet Milliardenschäden für Schweinehalter, sollten sich etwa Mastschweine infizieren. Für Menschen ist die Seuche ungefährlich.

Wegen eines brutalen Raubüberfalls auf ein Ehepaar in Sinzing in der Oberpfalz sind vier Männer zu Haftstrafen von bis zu acht Jahren verurteilt worden. Bei allen vier Angeklagten habe sich negativ auf die Höhe der Haftstrafe ausgewirkt, dass die beiden Opfer noch immer unter den schweren psychischen Folgen der Tat litten, sagte der Vorsitzende Richter am Landgericht Regensburg. Die Männer wurden hauptsächlich wegen Raubes, Körperverletzung und Hausfriedensbruchs verurteilt.

Die deutschen Biathleten haben im letzten Staffelrennen vor den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang das Podest verpasst. Die vermeintlich beste Formation mit Erik Lesser (Frankenhain/0 Nachlader), Benedikt Doll (Breitnau/4), Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld/2) und Simon Schempp (Uhingen/4) erreichte beim Weltcup in Ruhpolding nach 4x7,5 km nur den vierten Rang. Der Sieg ging an Norwegen vor Frankreich und Russland.