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BR24/17: Die Schlagzeilen

CSU/CDU führen Sondierungsgespräche +++ Zweiter Wolf tot +++ Türkische Staatsanwaltschaft fordert 15 Haft für Menschenrechtsaktivisten +++ Wieder Großkundgebung in Spanien +++ 1. FC Nürnberg mit 1,9 Millionen Euro verschuldet

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CSU-Chef Horst Seehofer und Bundeskanzlerin Angela Merkel sind zu Beratungen über einen gemeinsamen Kurs für die anstehenden Jamaika-Verhandlungen mit FDP und B90/Die Grünen zusammengekommen. Weiterhin ist offen, ob es bereits heute eine Einigung geben könnte. Die Gespräche finden mit je fünf Teilnehmern pro Seite statt. Vorher haben Merkel und Seehofer in einem Vier-Augen-Gespräch versucht, Differenzen auszuräumen. Ein Zehn-Punkte-Plan der CSU soll die Union wieder auf einen konservativeren Kurs zurückführen.

Von den insgesamt sechs ausgebrochenen Wölfen aus dem Freigelände des Nationalparks Bayerischer Wald sind mittlerweile zwei tot. Ein Tier war nach wenigen Stunden in Freiheit von einer Regionalbahn erfasst und getötet worden. Heute Vormittag wurde ein zweiter Wolf erschossen. Auf das Tier wurde ein Berufsjäger angesetzt. Versuche, den Wolf mit einem Narkosegewehr zu erwischen, scheiterten, da der Jäger nicht nah genug an das Tier herankam. Es hatte gestern Spaziergänger angeknurrt.

Rund drei Monate nach seiner Festnahme hat nun die türkische Staatsanwaltschaft 15 Jahre Haft für Peter Steudtner gefordert. Dem deutsche Menschenrechtler wird die Mitgliedschaft in einer "bewaffneten Terrororganisation" sowie Hilfeleistung für eine solche Gruppe, meldet CNN Türk. Neben Steudtner werden weitere zehn Menschenrechtsaktivisten durch die türkische Staatsanwaltschaft angeklagt, darunter auch die Direktorin von Amnesty International in der Türkei, Idil Eser. Der Menschenrechtler Steudtner war am 5. Juli auf der Insel Büyükada vor Istanbul festgenommen worden, als er ein Seminar für türkische Menschenrechtsaktivisten leitete.

In Barcelona haben rund 350.000 Menschen mit einem Marsch durch die Innenstadt gegen die Abspaltung der Region Katalonien von Spanien protestiert. Organisiert wurde die Kundgebung von einer Gruppe, die sich "Katalanische Zivilgesellschaft" nennt und nach eigenen Angaben "die schweigende Mehrheit" der Katalanen mobilisieren will. Ministerpräsident Mariano Rajoy ist strikt gegen eine Unabhängigkeit und zeigt sich in dem Streit kompromisslos. Er drohte mit dem Entzug des Autonomiestatus Kataloniens.

Der 1. FC Nürnberg hat die vergangene Saison in der 2. Fußball-Bundesliga erneut mit einem Defizit von 1,9 Millionen Euro nach Steuern beendet. Die Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag am 30. Juni erhöhten sich um 3,1 Millionen Euro auf 20,8 Millionen Euro, wie der Club heute auf seiner Jahreshauptversammlung bekanntgab. Einmal mehr werde deutlich, so der Vorstand, dass die Gesundung des Vereins in der 2. Liga kaum zu bewerkstelligen sein wird. Nur ein Aufstieg in die Bundesliga und damit verbunden deutlich höhere Erlöse könnten die finanzielle Lage rasch verbessern.