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Schlagzeilen BR24/16

Schlagzeilen BR24/16

CSU stellt sich neu auf: Söder wird Ministerpräsident +++ SPD-Vorstand für Gespräche mit der Union +++ Belgien entscheidet bald über Puigdemont-Auslieferung +++ Vergewaltiger in Nürnberg verurteilt +++ Gucci im Visier der Steuerfahndung

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Die CSU hat nach ihrem Debakel bei der Bundestagswahl eine personelle Neuaufstellung beschlossen. Markus Söder soll im Frühjahr Horst Seehofer im Amt des bayerischen Ministerpräsidenten ablösen. Das haben sowohl die Landtagsfraktion als auch der Parteivorstand einstimmig beschlossen. Seehofer soll Parteichef bleiben. Er selbst sprach auf einer Pressekonferenz am Mittag von einem "guten Tag für die CSU". Die CDU zeigte sich zufrieden mit der Lösung.

Die SPD-Spitze will nächste Woche mit der Union darüber sprechen, welche Möglichkeiten es für eine Regierungsbildung gibt. Das hat Parteichef Martin Schulz in Berlin angekündigt. Voraussetzung ist seinen Worten nach aber, dass der Bundesparteitag Ende der Woche zustimmt. Laut Schulz gibt es keinen Automatismus oder eine Vorfestlegung auf eine Große Koalition, eine Minderheitsregierung oder andere Formen der Kooperation. 

Die belgische Justiz will am 14. Dezember über eine mögliche Auslieferung des abgesetzten katalanischen Regionalpräsidenten Carles Puigdemont an Spanien entscheiden. Das teilten die Anwälte Puigdemonts in Brüssel mit. Puigdemont und vier seiner Kabinettsmitglieder waren am Morgen vor einem belgischen Untersuchungsgericht erschienen. Die spanische Justiz hatte europäische Haftbefehle erlassen. 

Wegen Vergewaltigung und sexuellen Missbrauchs ist ein Rettungsassistent in Nürnberg zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Nach Überzeugung des Landgerichts hat der 41-Jährige mehr als zwanzig Frauen mit Beruhigungsmitteln betäubt und sich dann an ihnen vergangen. In sieben Fällen ging es um schwere Vergewaltigung und in zehn weiteren Fällen um schweren sexuellen Missbrauch. Der Mann hatte sich als Mitarbeiter der Universität Erlangen-Nürnberg ausgegeben und den Frauen Untersuchungen für eine angebliche Krebsstudie vorgegaukelt.

Die italienische Luxus-Modefirma Gucci wird der Steuerhinterziehung verdächtigt. Wie das Unternehmen mitteilte, wurden Konzernzentralen in Mailand und Florenz von der Polizei durchsucht. Die italienische Tageszeitung "La Stampa" hatte zuvor berichtet, die Mailänder Staatsanwaltschaft ermittele wegen Steuerhinterziehung in Höhe von 1,3 Milliarden Euro gegen den Luxuswarenhersteller.