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Schlagzeilen BR24/13

Gebürtiger Deutscher ist einer der drei Chemie-Nobelpreisträger +++ Anklage gegen Frauke Petry erhoben +++ NSU-Prozess bis 24. Oktober unterbrochen +++ Empörung über Boris Johnson +++ FW-Abgeordneter Muthmann wechselt zur FDP

Der in Deutschland geborene Amerikaner Joachim Frank, der Schweizer Jacques Dubochet und der Brite Richard Henderson erhalten den diesjährigen Chemie-Nobelpreis. Sie werden damit für die Entwicklung der Kryo-Elektronenmikroskopie geehrt, wie die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften in Stockholm bekanntgab. 

Die Staatsanwaltschaft Dresden hat Anklage gegen Ex-AfD-Chefin Frauke Petry wegen Meineids erhoben. Ihr werde vorgeworfen, im November 2015 vor dem Wahlprüfungsausschuss des Sächsischen Landtages in Dresden unter Eid falsch ausgesagt zu haben, teilte die Behörde mit.

Erbitterter juristischer Streit und eine Serie neuer Befangenheitsanträge halten den NSU-Prozess weiter auf: Nach drei Wochen Verhandlungspause stellten die Verteidiger der Mitangeklagten Ralf Wohlleben und André E. heute weitere derartige Anträge. Der Vorsitzende Richter Manfred Götzl setzte am Ende mehrere Prozesstage ab - fortgesetzt wird das Verfahren erst am 24. Oktober.

Der britische Außenminister Boris Johnson hat mit einer fragwürdigen Äußerung zum Libyen-Konflikt Empörung ausgelöst. Johnson hatte am Rande des Parteitags seiner Konservativen gesagt, die libysche Küstenstadt Sirte könnte das nächste Dubai werden. "Das Einzige, das sie tun müssen, ist, die Leichen wegzuräumen."

Der Landtagsabgeordnete der Freien Wähler, Alexander Muthmann, kehrt seiner Partei den Rücken und schließt sich der FDP an. Er begründete dies mit politischen Differenzen - insbesondere mit Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger.