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Aufgang zur Pilgerkirche Nossa Senhora do Monte in Madeira

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Baum erschlägt 12 Menschen auf Madeira

Baum erschlägt 12 Menschen auf Madeira

Auf der portugiesischen Atlantikinsel ist während eines Festes ein Baum in eine Menschenmenge gestürzt. Die Behörden sprechen von zwölf Toten und mehr als 50 Verletzten. Unter den Verletzten seien auch Deutsche.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio.

Das Drama ereignete sich zum Zeitpunkt des traditionellen Festes „Nossa Senhora do Monte“ zu Ehren der Schutzpatronin von Madeira. Dieses größte religiöse Fest der Insel am 14. und 15. August zieht alljährlich zahlreiche Gläubige an, die zur gleichnamigen Wallfahrtskirche am Rand von Funchal pilgern.

Waren Behörden vorher gewarnt?

Bei dem Baum handelte es sich laut der Zeitung „Público“ um eine 200 Jahre alte Eiche. Den Angaben zufolge war sie schon seit drei Jahren als gefährlich und umsturzgefährdet eingestuft worden. Der Baum kippte offenbar plötzlich um und traf Dutzende Gläubige, die in der Nähe an einem Verkaufsstand Kerzen erwerben wollten.

Dreitägige Staatstrauer

Der portugiesische Ministerpräsident Antonio Costa sprach den Angehörigen der Opfer sein Mitgefühl aus. Seine Gedanken seien bei den Familien und Freunden der Betroffenen, erklärte er. Die Regierung habe Kontakt zu den Behörden auf der Insel aufgenommen und ihre Unterstützung angeboten Das Fest wurde nach dem tragischen Vorfall abgebrochen. Die Regierung von Madeira rief eine dreitägige Trauer aus.