Wie die New Yorker Polizei bei einer Pressekonferenz mitteilte, scheint es so, als habe der 29-jährige Attentäter die "Anleitungen von ISIS (englische Bezeichnung der Terrormiliz IS) fast auf den Punkt genau befolgt". Dies gehe aus handschriftlichen Notizen hervor, die im Tatfahrzeug entdeckt worden seien.
Verwirrung um deutsches Todesopfer
Der 29-Jährige, der Medienberichten zufolge aus der muslimisch geprägten Ex-Sowjetrepublik Usbekistan stammt, hatte am Dienstag einen gemieteten Kleinlaster in Manhattan auf einen Radweg gelenkt und dort Menschen überfahren. Acht Personen wurden dabei getötet, zwölf weitere verletzt. Eines der Todesopfer stammt nach ersten Angaben der New Yorker Feuerwehr aus Deutschland. Dies wurde jedoch vom Auswärtigen Amt in Berlin umgehend dementiert. Man bleibe dabei, eine Deutsche sei bei der Attacke verletzt worden. Inzwischen erklärte auch ein New Yorker Feuerwehrsprecher, man habe die Staatsangehörigkeit eines der Opfer verwechselt. Der Attentäter, der demnach seit 2010 legal in den Vereinigten Staaten lebte, wurde von einem Polizisten angeschossen und festgenommen. Der 29-Jährige soll zuletzt im Bundesstaat New Jersey nahe New York gelebt und für den Fahrdienstvermittler Uber gearbeitet haben.
Trump heizt Einwanderungsdebatte an
Als Reaktion auf die Terrorattacke plant US-Präsident Trump, die sogenannte Green-Card-Lotterie abzuschaffen. Er wolle stattdessen ein System, das auf den beruflichen Fähigkeiten der Bewerber basiere. "Wir müssen diesen Wahnsinn stoppen", twitterte Trump am Mittwoch. Die Verlosung verschafft jährlich bis zu 50.000 Ausländern aus aller Welt einen dauerhaften Aufenthaltsstatus mit Arbeitserlaubnis in den USA. Den verletzten Attentäter will der Präsident in dem umstrittenen Gefangenenlager Guantanamo auf Kuba einsperren lassen. Er ziehe das sicherlich in Erwägung, erklärte er vor Journalisten.