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Polizei baut Absperrungen ab

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AfD- Bundesparteitag: Polizei zieht erste Bilanz

AfD- Bundesparteitag: Polizei zieht erste Bilanz

Der Bundesparteitag der AfD am Augsburger Messegelände läuft noch bis heute Abend – doch schon jetzt baut die Polizei die Sperren vor dem Eingang ab und zieht eine erste positive Bilanz. Von Barbara Leinfelder

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Die überwiegende Mehrzahl der Versammlungsteilnehmer sei friedlich geblieben und die starke Präsenz von Einsatzkräften habe mögliche Randalierer im Zaum gehalten, so Polizeisprecher Thomas Rieger am Mittag zum BR.

Insgesamt bisher eher ruhig

Insgesamt 24 Straftaten seien bisher zu verzeichnen, etwa wegen Beleidigung, Sachbeschädigung, Volksverhetzung und des Verstoßes gegen das Waffengesetz – bei einer Vorkontrolle hatte jemand ein verbotenes Springmesser dabei. Ermittelt wird auch, weil ein Demonstrant versucht hatte, Böller auf Beamte zu werfen und weil auf OB Kurt Gribl Eier und Tomaten geschleudert wurden. Insgesamt aber sei die Lage insgesamt ruhig geblieben, daher werde „jetzt alles wieder runtergefahren auf Normalmaß", so Rieger. Heute habe es vor der Messe "keinerlei Störungen" gegeben.

Einheiten anderer Bundesländer reisen demnächst ab

Die Einheiten, die nicht aus Bayern stammen, werden daher demnächst die Heimfahrt antreten können. Beamten aus insgesamt neun Bundesländern und die Bundespolizei waren neben bayerischen Einheiten in Augsburg im Einsatz

Dass die Augsburger Polizei bei der Planung auf starke Präsenz gesetzt habe, sei die richtige Entscheidung gewesen, meint Rieger. „Wir haben schon im Vorfeld deutlich gemacht, dass wir in Augsburg eine niedrige Einschreitschwelle haben und viele Kräfte vor Ort haben.“ In linken Foren sei daher schon durchgegeben worden, dass es sich nicht rentiere, in Augsburg Rabatz zu versuchen.

Lob für friedliche Demonstranten

Eine wesentliche Rolle für den Verlauf der Demos hätten aber auch die friedlichen Demonstranten gespielt, die Randalierer ausgebremst hätten, „da hat Sozialkontrolle funktioniert“, so Rieger. Immerhin 400 Personen seien bei den Demos gewesen, „die wir gewaltbereitem linksextremen Spektrum zuordnen“. Die Sorge der Polizei sei anfangs gewesen, dass diese aus der Masse der Demonstranten heraus Straftaten begehen könnten. Dass es dazu nicht gekommen sei, sei auch den friedlichen Demonstranten zu verdanken, die den Randalierern keine Plattform gegeben hätten.