Die Getreidebauern in Mittel-und Oberfranken klagen über hohe Ernteverluste. Es gibt bis zu 50 Prozent Ernteausfälle bei der Maisernte und bis zu 60 Prozent Verlust bei den Futterpflanzen, so Hermann Greif, oberfränkischer Bezirkspräsident des Bauernverbands.
Wegen Trockenheit: 30 Zentimeter tiefe Risse im Boden
Greif nennt die Situation "katastrophal". Viele Pflanzen wie Mais oder Hirse würden auf dem Acker vertrocknen. Mancherorts seien die Risse in der trockenen Erde bis zu 30 Zentimeter tief. Laut Hermann Greif sind im Landkreis Forchheim im Monat August bisher nur durchschnittlich zwei Liter Regen gefallen. Für das ganze Jahr waren es bisher nur 260 Liter – halb so viel wie in klimatisch normalen Jahren. Dass der Sommer in Franken ist trockener und wärmer ist, hatten zuletzt auch BR-Recherchen bestätigt.
Als Konsequenz der Dürre will der Bauernverband künftig auf hitzeresistentere Getreide- und Futtersorten setzen. Von der langanhaltenden Dürre sind aber auch Wälder wie der Nürnberger Reichswald betroffen. Viele Nadelbäume wie Kiefern und Fichten sterben dort und andernorts momentan ab.
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