Ein Mädchen und ein Junge stehen vor einem Bildschirm.
Bildrechte: BR

Mit sogenannten "Zukunftssäulen" will die IHK Mittelfranken Schüler bei der Berufswahl unterstützen.

Per Mail sharen
Artikel mit Video-InhaltenVideobeitrag

"Zukunftssäule" der IHK hilft Schülern bei der Berufswahl

Was soll ich werden, welcher Beruf passt zu mir? Wenn der Abschluss naht, treibt Schülerinnen und Schüler diese Frage um. Die IHK will sie bei der Berufsorientierung unterstützen: Mit "Zukunftssäulen." In Mittelfranken wurde die erste aufgestellt.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

Sie ist knapp zwei Meter hoch und, anders als die Bezeichnung "Säule" vermuten lässt, nicht rund, sondern rechteckig. Oben ein länglicher Bildschirm, unten Fächer mit Informationsmaterial zu verschiedenen Berufen. Eine solche "Zukunftssäule" steht neuerdings in der Friedrich-Wilhelm-Herschel-Mittelschule in Nürnberg. Sie soll den Jugendlichen bei der Berufswahl helfen. Initiiert hat das Projekt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Nürnberg für Mittelfranken. Mittelfranken ist eine von vier deutschen Pilotregionen, in denen diese Informationsstelen an Schulen aufgestellt werden.

  • Zum Artikel: "Swipe dich zum Traumjob": App soll Azubis und Firmen verkuppeln

Schulen bekommen von IHK auch Infoboxen

An den Zukunftssäulen im Schulgebäude sind auf einem Bildschirm Spots zu sehen, die beispielsweise auf Info-Veranstaltungen hinweisen. Außerdem liegen dort Flyer rund um das Thema Berufsorientierung aus. Darüber hinaus bekommen 50 Schulen in Mittelfranken Boxen mit Informationen zum Thema Ausbildung. Das können Flyer mit Infos zur Bewerbung sein, Hinweise auf Berufsinformationsveranstaltungen in der Region oder Porträts von Unternehmen, die ihre offenen Ausbildungsplätze vorstellen.

Problem: Viele Ausbildungsstellen nicht besetzt

Das Angebot dient laut IHK Mittelfranken dazu, Schülerinnen und Schüler besser zu erreichen und über Berufsmöglichkeiten zu informieren. Viele Unternehmen können laut IHK ihre Ausbildungsplätze nicht besetzen, weil es ihnen an Bewerbern mangelt – im bayerischen Handwerk waren es zu Beginn des Ausbildungsjahres 5.800, in IHK-Berufen über 38.500. Allein in Mittelfranken sind 1.000 Lehrstellen im Handwerk nicht besetzt.

Arbeitsagenturen: Bewerbungen noch möglich

Erst vor wenigen Tagen wies der Chef der bayerischen Arbeitsagenturen, Ralf Holtzwart, darauf hin, dass auch nach Beginn des Lehrjahres noch in mehr als 100 Ausbildungsberufen Stellen frei seien. Unter anderem würden Verkäufer/in, Kaufleute für Büromanagement, Fachkräfte für Lagerlogistik, Köche, Maurer/innen, Lokführer/innen, Bauzeichner/innen, Kfz-Mechatroniker/innen, Hotelfachleute oder Tiermedizinische Fachangestellte gesucht.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!