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Zugunglück in Augsburg

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Zugunfall in Augsburg: Pendler müssen mit Behinderungen rechnen

Zugunfall in Augsburg: Pendler müssen mit Behinderungen rechnen

Nach dem Zusammenstoß zweier Züge ist die Strecke zwischen dem Augsburger Hauptbahnhof und Oberhausen seit gestern Abend wieder freigegeben. Anders sieht es in Richtung Norden aus: Die Bahnstrecke zwischen Augsburg und Donauwörth bleibt gesperrt.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Morgen am .

Der Zugverkehr in Richtung Norden sei auch heute eingeschränkt, sagte eine Sprecherin der Bahn. Fernverkehrszüge werden über Ingolstadt umgeleitet, Regionalbahnen wenden in Augsburg-Oberhausen und am Hauptbahnhof. Die Bahn richtete zwischen beiden Stationen einen Schienenersatzverkehr mit Bussen ein. Außerdem verkehren ersatzweise Expressbusse zwischen Augsburg Hauptbahnhof und Donauwörth. Die Regionalbahnen aus Richtung Donauwörth beginnen und enden in Augsburg Oberhausen. Die Regionalbahnen aus Richtung München beginnen und enden am Augsburger Hauptbahnhof. Wie lange die Einschränkungen dauern werden, ist noch unklar.

DB-Tickets gelten vorübergehend in der Straßenbahn

Auch zwischen Augsburg und Ulm sowie zwischen Augsburg und Treuchtlingen kommt es weiterhin zu Beeinträchtigungen. Bei den Regionalbahnen München - Dinkelscherben ist ein Umstieg am Augsburger Hauptbahnhof erforderlich. Die Regionalexpresse zwischen Augsburg bzw. München - Nürnberg bzw. Treuchtlingen beginnen und enden vorzeitig in Donauwörth. Die Regionalbahnen Augsburg - Meitingen sowie Augsburg - Gessertshausen entfallen. Es ist mit Verzögerungen - kurzfristig auch mit Zugausfällen - zu rechnen. Alternativ können Fahrgäste die Straßenbahnlinie 4 zwischen Augsburg Hauptbahnhof und Königsplatz und die Straßenbahnlinie 2 zwischen Königsplatz und Augsburg Oberhausen nutzen. Die DB-Fahrscheine werden für die Dauer der Störung auch in den Straßenbahnen anerkannt.

Vier Personen erleiden einen Schock

Bei dem Zugunfall in der Nähe des Augsburger Hauptbahnhofs wurden gestern mindestens vier Menschen verletzt. Drei Reisende und ein Lokführer hätten einen Schock erlitten, teilte die Bundespolizei mit. Zwei Züge waren an einer Weiche an den Längsseiten aneinander geschrammt. In den Waggons der Bayerischen Regiobahn saßen 13 Reisende, der Regionalzug der Deutschen Bahn war leer und befand sich auf einer Rangierfahrt.

Streckensperrung zwischen München und Stuttgart

Die Strecke war gestern auch zwischen dem Augsburger Hauptbahnhof und der Station Augsburg-Oberhausen für den Fernverkehr gesperrt. Betroffen war auch die wichtige ICE-Verbindung zwischen München und Stuttgart. Hier rollte der Fernverkehr aber bereits am Abend wieder, wie ein Bahnsprecher bestätigte.

Unfallursache noch nicht geklärt

Die Ursache des Unfalls war zunächst unklar. Am Nachmittag reisten Experten an, um Ermittlungen dazu aufzunehmen. Außerdem sollten die Oberleitung und die Gleise überprüft werden. Bei einem der Züge war der Steuerwagen bei dem Unfall aus den Gleisen gesprungen. Heute soll ein Kran die umgekippten Waggons wieder aufstellen. Erst dann sei eine genaue Analyse des Schadens möglich, sagte die DB-Sprecherin.