Ein zerstörtes Autowrack.
Bildrechte: News5 / Merzbach

Bei einem Unfall bei Pödeldorf im Landkreis Bamberg sind drei junge Erwachsene schwer verletzt worden.

    Zu schnell unterwegs: Es kracht und scheppert in Oberfranken

    Weil sie meist bei winterlichen Straßenverhältnissen zu schnell gefahren sind, haben Autofahrer zahlreiche Unfälle verursacht. Oft waren sie bereits mit Sommerreifen unterwegs. Das Fazit: Drei Schwerverletzte und weit mehr als 100.000 Euro Schaden.

    In Oberfranken hat es am Wochenende zahlreiche Unfälle gegeben. Als häufigste Ursache teilte die Polizei zu hohe Geschwindigkeit bei winterlichen Straßenverhältnissen mit, einige Autofahren hatten bereits Sommerreifen aufgezogen. Wegen des Wintereinbruchs hat es auch in Mittelfranken Unfälle gegeben.

    Drei Schwerverletzte bei Unfall nahe Pödeldorf

    Ein 19 Jahre alter Autofahrer ist am frühen Sonntagmorgen kurz vor 04.00 Uhr bei Pödeldorf (Lkr. Bamberg) mit seinem Wagen von der Straße abgekommen. Wie die Polizei mitteilte, sei das Fahrzeug aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit in einer leichten Kurve nach rechts ins Bankett gekommen, danach über die Gegenfahrbahn gefahren und gegen die Leitplanke geprallt. Der 19-Jährige und seine beiden 18 Jahre alten Mitfahrerinnen wurden durch den Verkehrsunfall schwer verletzt und in Krankhäuser gebracht.

    Während der Unfallaufnahme stellten Beamte bei dem Unfallverursacher den Geruch von Alkohol fest, es wurde eine Blutentnahme angeordnet. Der Gesamtschaden am stark deformierten Pkw und den sieben beschädigten Leitplankenfeldern wird auf rund 6.000 Euro geschätzt. Rund 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren vor Ort.

    19-Jähriger in Weißenstadt zu schnell bei Schnee

    Weil ein 19 Jahre alter Autofahrer zu schnell auf verschneiten Straßen im Fichtelgebirge unterwegs war, ist es in der Nacht zum Sonntag zu einem Verkehrsunfall gekommen. Wie die Polizei mitteilte, kam der Mann am Ortsausgang von Weißenstadt (Lkr. Wunsiedel) mit seinem Auto in einer Rechtskurve von der Fahrbahn ab, geriet ins Bankett und touchierte ein Straßenschild. Am Fahrzeug entstand ein Schaden von rund 10.000 Euro. Alle vier Fahrzeuginsassen bleiben unverletzt.

    Mann überschlägt sich bei Selb auf Schneematsch

    Ein 61 Jahre alter Mann war kurz nach der Anschlussstelle Selb-West zu schnell auf Schneematsch mit Sommerreifen unterwegs gewesen. Er sei mit seinem Wagen von der Autobahn A93 abgekommen und habe sich an der dortigen Böschung überschlagen und war dann quer zur Fahrbahn auf dem Grün- und Seitenstreifen liegen geblieben, heißt es weiter. Der Mann und seine Beifahrerin blieben unverletzt, am Auto entstand Totalschaden.

    Insgesamt 100.000 Euro Schaden bei Unfällen auf der A93 und A73

    Bereits am Samstagmorgen kurz vor 07.00 Uhr war auf der A72 auf Höhe Feilitzsch (Lkr. Hof) ein 68 Jahre alter Mann mit seinem Wagen zu schnell auf schneebedeckter Fahrbahn unterwegs. Der Mann habe die Kontrolle über sein Auto verloren und rutschte in den Grünstreifen. In der Folge touchierte er ein Verkehrszeichen und krachte in die Außenschutzplanke. Zur Bergung des Autos musste ein Kran eingesetzt werden.

    Auf der A93 bei Regnitzlosnau (Lkr. Hof) setzte rund eine Stunde später ein 42 Jahre alter Mann trotz Sommerreifen und schneebedeckter Fahrbahn zum Überholen an. Der Pkw schleuderte zunächst frontal in die rechte Außenschutzplanke, prallte dann zurück auf die Fahrbahn und touchierte außerdem die Mittelschutzplanke. Dabei wurden Teile des Motorblocks aus dem Fahrzeug herausgerissen, der Fahrer blieb unverletzt.

    Am späten Abend war dann noch ein 30-jähriger mit hoher Geschwindigkeit auf der winterlichen A93 unterwegs. Das Heck seine Autos war ausgebrochen, dabei habe das Fahrzeug zunächst die rechte Außenschutzplanke touchiert, sich dann gedreht und dann mit dem Heck in die Mittelschutzplanke gekracht. Der Fahrer wurde in ein Krankenhaus gebracht.

    Alle Unfallverursacher werden in Kürze einen Bußgeldbescheid samt Punkt in Flensburg bekommen.

    11.000 Euro Schaden bei Unfällen am Waldstein bei Sparneck

    Winterliche Straßenverhältnisse in Verbindung mit nicht angepasster Geschwindigkeit haben am Waldstein (Lkr. Hof) am Samstagnachmittag zu zwei Verkehrsunfällen geführt. Dabei war ein Sachschaden von insgesamt rund 11.000 Euro entstanden, verletzt wurde niemand.

    Gegen 16.00 Uhr wollte eine 34-Jährige mit ihrem Wagen vom Waldsteinhaus kommend an der Einmündung zur Kreisstraße anhalten. Auf der schneebedeckten Fahrbahn sei das Fahrzeug jedoch ins Rutschen gekommen und habe die Kreisstraße geradeaus überquert. Dort touchierte das Auto ein Verkehrszeichen und kam im Straßengraben zum Stehen.

    Gegen 18.00 Uhr befuhr eine 53-Jährige die Kreisstraße von Sparneck (Lkr. Hof) kommend in Richtung Weißenstadt (Lkr. Wunsiedel). In einer Linkskurve sei ihr Fahrzeug ins Schleudern geraten und nach links von der Fahrbahn abgerutscht, wo es im Straßengraben zum Stehen kam.

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