Die Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte, kurz AEMP, ist jetzt am Klinikum Ansbach vorgestellt worden. Betrieben wird diese Einheit von ANregiomed und der Firma Instruclean, die das Aufbereiten der medizinischen Produkte durchführt. Mit modernsten Gerätschaften soll das binnen sechs bis acht Stunden möglich sein, erklärt Klaus Sellinghoff, Geschäftsführer von Instruclean.
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Extra Tochterfirma gegründet
Dafür gründete der Klinikverbund mit Instruclean eine Tochterfirma, genannt ANIS (ANregiomed Instruclean Services), die die AEMP betreibt. Zunächst wurden die Medizinprodukte, wie OP-Besteck, an jedem Klinikstandort selbst gereinigt und sterilisiert. "Um Know-How und moderne Technik zu bündeln und gleichzeitig wirtschaftlicher zu arbeiten, ist die zentrale Aufbereitungseinheit in Ansbach gebaut worden," erklärt ANregiomed Klinik-Vorstand Gerhard Sontheimer.
In 18 Monaten das Gebäude errichtet
Zahlen musste ANregiomed demnach nichts für das Gebäude, die Kosten übernahm der Dienstleister und Geschäftspartner Instruclean. Das Tochterunternehmen ANIS wiederum zahlt Miete für die Nutzung der Aufbereitungseinheit. In 18 Monaten wurde das Gebäude errichtet, ab August soll es in Betrieb gehen. Für die Reinigung und Logistik der medizinischen Produkte sollen dann 20 Mitarbeitende zuständig sein. Es werden in dem AEMP voraussichtlich 45.000 Sterilguteinheiten, also Medizinprodukte, pro Jahr gereinigt. Möglich wären sogar bis zu 70.000 Sterilguteinheiten.
Zentrale Sterilisierung von OP-Bestecken in Ansbach
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