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Zehnfach-Ultratriathlet Stephan Mayer

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Zehnfach-Ultratriathlet Stephan Mayer kommt glücklich ins Ziel

318 Stunden, 38 Minuten und 36 Sekunden war Stephan Mayer für seinen zehnfachen Ultratriathlon unterwegs: 38 Kilometer Schwimmen, 1.800 Kilometer Radfahren, 422 Kilometer Laufen – diese Distanz legte der Extremsportler für einen guten Zweck zurück.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Morgen am .

Der 48-Jährige hat mit seiner Mammutaktion Spenden für die Bergwacht Oberau gesammelt. Heute Abend kam er beim Sportzentrum in Farchant ins Ziel und war überglücklich, dass er sich seinen Traum erfüllt hat. Wie ein Uhrwerk hat Stephan Mayer die Kilometer in den fast zwei Wochen heruntergespult. 760 Bahnen hat er in 22 Stunden gekrault – dann ging es auf Rad. 1.800 Kilometer - das ist die Strecke Garmisch-Partenkirchen nach Kiel und zurück – doch aus logistischen Gründen war es ein Rundkurs um Farchant.

Hitze und Gewittern zum Trotz

Zum Schluss lief er noch 422 Kilometer - eine Strecke von Garmisch-Partenkirchen bis nach Aschaffenburg - doch auch diese Distanz absolvierte er auf einem 2,5 km langen Rundkurs bei Farchant. Bis auf ein paar Pausen und nachts ein paar Stunden Schlaf war Stephan Mayer immer unterwegs. Er trotzte Hitze, Gewitterschauern und Regen.

Bayernfahne zum Jubeln

Heute zum Finaltag hat dem Extremsportler noch mal Dauerregen alles abverlangt - erst auf den letzten Kilometern hörte der Regen auf. Auf der letzten Runde begleiteten ihn noch mal Freunde, Sportkollegen und Bergwachtskameraden - mit der Bayernfahne über die Schulter lief er unter dem Jubel vieler Bewunderer ins Ziel ein.

Blasen und Rückenschmerzen

Bis auf ein paar Blasen und Rückenschmerzen hat der Rettungssanitäter aus Dießen am Ammersee die Strapazen der letzten Tage gut weggesteckt. Im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk betonte er seine Verbundenheit mit den Motivatoren an der Strecke. Die Kameraden der Bergwacht hatten für seine Betreuung sogar extra einen Schichtplan ausgearbeitet - so war immer jemand an Stephans Seite - so wurde er sprichwörtlich ins Ziel getragen. Dementsprechend herzlich empfing der Ausnahmesportler heute seine Unterstützer im Ziel.

80 Prozent Kopfarbeit

Rund 80 Prozent seiner Leistung seien Kopfarbeit gewesen, so Mayer. Für den ambitionierten Hobbysportler war dieser Mammut-Triahtlon ein Experiment. Er wollte am eigenen Körper erfahren, was mit starkem Willen alles möglich ist. Bisher haben nur wenige Menschen einen solchen Deca-Ultra-Triathlon absolviert - mehr Menschen haben den Mount-Everst bestiegen oder waren im Weltall.

Nahziel: Ausschlafen

Mit den Spenden von Firmen und Zuschauern soll ein neues Outfit für die Bergwacht Oberau angeschafft werden – und Stephan Mayer freut sich morgen erstmal aufs Ausschlafen.