Mehr als 60 Menschen leben in Augsburg, die unter Brücken, auf öffentlichen Plätzen oder in Parks schlafen. Vor drei Jahren seien es noch 30 Obdachlose gewesen, sagt Knut Bliesener vom SKM Augsburg, dem Katholischen Verband für soziale Dienste. Der Grund seien vor allem Osteuropäer aus Bulgarien und Rumänien. Diese hätten ihr Glück in Deutschland gesucht, seien dabei aber gescheitert.
Heute Abend treffen sich die ehrenamtlichen Mitarbeiter des SKM, um einen Plan für den bevorstehenden Winter zu machen. Dann wird wieder der Streetworker-Bus unterwegs sein, um bei Minusgraden die Obdachlosen auf der Straße zu versorgen.
Mehrere Hundert Augsburger ohne eigene Wohnung
Nach Blieseners Worten sind in Augsburg rund 1.000 Menschen "vom Thema Obdachlosigkeit" betroffen. Die meisten davon seien Bürger, die wegen des umkämpften Wohnungsmarktes vorübergehend keine Wohnung haben und übergangsweise in einer sozialen Einrichtung untergebracht werden.