Heute ist Start der Zählaktion unter dem Motto "Zählen, was zählt". Die Teilnehmer bewegen sich mit einer Becherlupe in einem selbst gewählten Gebiet mit einem Durchmesser von maximal 20 Metern. Hier sollen sie jedes Insekt zählen, dass sie im Zeitraum von einer Stunde beobachten.
Das Projekt findet in zwei Etappen statt, vom 1. bis 10. Juni sowie vom 3. bis 12. August. Bei der ersten Zählphase im Juni liegt der Fokus vor allem auf häufigen Arten wie die der Steinhummel, dem Asiatischen Marienkäfer und dem Tagpfauenauge. Mehr Infos dazu gibt es auf der Internetseite des LBV.
Ergänzung für wissenschaftliche Zählung
Das Projekt "Insektensommer" soll Naturfreunde im Freistaat dazu animieren, "dem wachsenden Verstummen in der Insektenwelt nicht tatenlos zuzusehen", sagte LBV-Vorsitzender Norbert Schäffer in Hilpoltstein (Lkr. Roth). Das bayerische Projekt ist Teil einer bundesweiten Zählaktion von LBV und Naturschutzbund Deutschland (NABU). Die Daten, die bei dem Projekt gesammelt werden, seien eine wichtige Ergänzung für ein landesweites, professionelles Monitoring, teilte der LBV mit.
In Deutschland leben immer weniger Insekten. Laut einer Studie des Entomologischen Vereins Krefeld sind die Insekten seit 1989 um durchschnittlich 76 Prozent zurückgegangen.