Fußball-Drittligist Würzburger Kickers hat nach eigenen Angaben noch keine rechtlich wirksame Einigung mit dem Hamburger SV über die Verpflichtung von Bernd Hollerbach als HSV-Coach erzielt. "Erst am Freitag erhielten wir ein schriftliches und offizielles Angebot des HSV. Ohne auf Details eingehen zu wollen, entspricht dieses allerdings nicht unseren Vorstellungen – und in der Form auch nicht der Wertigkeit der Personalie", erklärte Vorstandschef Daniel Sauer in einer Mitteilung. Dies habe er den HSV-Vorstandschef Heribert Bruchhagen auch noch einmal mitgeteilt. Da vom HSV bisher kein neues Angebot eingegangen sei, wollen die Kickers ihrerseits einen konkreten Vorschlag unterbreiten. "Wir werden dem HSV darin eine Frist bis Mittwoch, 31. Januar, 12 Uhr setzen, betonte Sauer.
Hollerbach war noch bei den Kickers unter Vertrag
Eine Einigung zwischen beiden Verein ist nötig, da der 48 Jahre alte Ex-Profi Hollerbach beim ehemaligen Zweitligisten noch unter Vertrag stand, als er von den Hanseaten am 22. Januar als Nachfolger von Markus Gisdol bis Juni 2019 verpflichtet wurde. Hollerbach hatte die Würzburger 2016 in die 2. Liga geführt, war aber im Folgejahr mit dem Club abgestiegen und war von seinem Amt zurückgetreten.
HSV hat Freundschaftsspiel angeboten
Bruchhagen hatte seinerseits bereits berichtet, es gäbe eine gemeinsame Lösung: Geplant sei ein Ablösespiel für Hollerbach in Würzburg. Die Einnahmen blieben bei den Kickers. "Sollte das Spiel nicht zustande kommen, gibt es eine Ausgleichszahlung unsererseits, meinte Bruchhagen und fuhr fort: "Das muss Würzburg selbst entscheiden, welche Variante sie möchten."