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Baustelle (Symbolbild)

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Würzburg: Neue Mietwohnungen mit Förderung für Geringverdiener

Beim Neubau von Mietshäusern in Würzburg müssen Investoren künftig einen Teil der Wohnungen öffentlich fördern lassen und so bezahlbare Mieten für Geringverdiener ermöglichen. Das hat gestern der Stadtrat beschlossen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Mit 24 von 41 Stimmen hat gestern der Würzburger Stadtrat die Wohnraumförderung beschlossen. Künftig müssen in Würzburg Investoren 30 Prozent der Wohnungen öffentlich fördern lassen. Damit hat die Stadt ein Signal gesetzt. Die Verwaltung hatte eine Quote von 20 Prozent vorgeschlagen.

Immer weniger Wohnungen in Würzburg haben Sozialbindung

Von 2010 bis 2016 hat sich der Bestand von rund 4.500 Sozialwohnungen um 15 Prozent verringert. Seit März 2018 unterliegen in Würzburg sogar nur noch 3.719 Wohnungen der Sozialbindung. Das entspricht rund fünf Prozent aller Wohnungen. In den nächsten zehn Jahren ist der Ablauf der Sozialbindung für zusätzlich 1.400 Wohnungen zu erwarten, so die Stadt Würzburg.

30 Prozent gelten für neue Mietswohnungen mit mehr als 25 Wohneinheiten

Die Quote von 30 Prozent gilt künftig bei der Erschließung von Baugebieten für Mietshäuser mit insgesamt mehr als 25 Wohneinheiten. Nachteile für Investoren sieht der Stadtrat nicht, weil öffentliche Förderprogramme greifen.