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Neuer Kulturreferent in Würzburg

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Würzburg hat einen neuen Kulturreferenten: Achim Könneke

Würzburg hat einen neuen Kulturreferenten: Achim Könneke

Im Würzburger Stadtrat ist die Entscheidung für einen neuen Kulturreferenten gefallen. Das Rennen machte Achim Könneke, derzeit Kulturamtsleiter der Stadt Freiburg. Als Kulturreferent folgt Könnecke Muchtar Al Ghusain nach, der nach Essen wechselte.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Im Würzburger Stadtrat ist die Entscheidung für einen neuen Kulturreferenten gefallen. Das Rennen machte Achim Könneke, derzeit noch Kulturamtsleiter der Stadt Freiburg. Er setzte sich in einer Stichwahl gegen die Würzburger CSU-Stadträtin Judith Jörg mit 27 zu 23 Stimmen durch. Als Kulturreferent folgt Könnecke Muchtar Al Ghusain nach, der nach Essen wechselte.

"Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung in der schönen Stadt Würzburg." Achim Könneke, neuer Kulturreferent der Stadt Würzburg

Als Referent der Stadt Würzburg ist er für Kultur, Schule und Sport zuständig. Nachdem sein Amtsvorgänger Muchtar Al Ghusain bereits nach Essen gewechselt ist, könnte Könneke schon am 1. April die Referentenstelle in Würzburg antreten.

Jörg unterliegt Könneke

In Würzburg war Könneke unter insgesamt 46 Bewerbern um den Referentenposten unter jene sieben gekommen, die sich dem Stadtrat präsentieren konnten. Bereits im ersten Wahlgang verzeichnete er mit 16 von 50 möglichen Stimmen das beste Ergebnis, knapp vor CSU-Stadträtin Judith Jörg mit 15 Stimmen. Weil keiner von beiden die absolute Mehrheit hatte, war eine Stichwahl nötig.

CSU-Fraktion gratuliert neuem Kulturreferenten

CSU-Fraktionschefin Christine Bötsch gratulierte dem neugewählten Kulturreferenten als erste, und bot ihm die Zusammenarbeit mit ihrer Fraktion an. Bötsch verhehlt aber auch nicht die Verwundungen einer Personaldebatte um die Kandidatur ihrer Parteifreundin Judith Jörg. Durch ihr Auftreten und ihre Kompetenz habe Jörg in geheimer Wahl – und ohne Fraktionszwang – aus dem Würzburger Stadtrat 23 Stimmen auf sich vereinigt. Sie sei damit ein gutes Beispiel dafür, dass sich Engagement immer lohne. Es bleibe jedoch ein fahler Beigeschmack.

"Wäre Judith Jörg ein Mann und kein Mitglied der CSU wäre es vermutlich zu Ihren Gunsten ausgegangen. Aus dem linkspolitischen Lager wurden in der teils unsachlichen Debatte Werte wie Vereinbarkeit von Familie und Beruf, gleichberechtigte Teilhabe von Mann und Frau oder auch das Thema Wiedereinstieg in den Beruf nach Erziehungszeiten mit Füßen getreten." Christine Bötsch, Chefin der CSU-Fraktion im Würzburger Stadtrat

Könneke leitet seit 2003 das Kulturamt der Stadt Freiburg mit 55 Mitarbeitern. 2016 hatte sich Könneke bereits als Kulturamtsleiter der Stadt Leipzig beworben, zog seine Kandidatur aber zurück, nachdem sich drei Fraktionen intern auf eine lokale Bewerberin verständigt hatten. Vor dem Wechsel nach Freiburg hat der 1963 geborene Könneke zunächst das das Referat für Bildende Kunst der Kulturbehörde Hamburg geleitet, anschließend war er stellvertretender Leiter des Kulturamts in Stuttgart.