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Wohnungsbau: Die Freien Wähler wollen raus aufs Land

Wohnungsbau: Die Freien Wähler wollen raus aufs Land

Auch die Freien Wähler wollen die Wohnungsnot in Bayern bekämpfen. Ihr Konzept für den Wohnungsbau sieht eine stärkere Förderung von Wohneigentum im ländlichen Raum vor. In den Städten wollen sie vor allem den sozialen Wohnungsbau voranbringen.

Über dieses Thema berichtet: Bayern am .

Für die Freien Wähler steht fest: Die Städte müssen entlastet werden. Statt Hochhaussiedlungen in den Ballungszentren sollten im ländlichen Raum verschiedenste Wohnangebote entstehen, etwa indem in den Ortskernen nachverdichtet wird.

"Wir brauchen innerorts Umnutzungen und dergleichen mehr, dass auch ein Single am Land eine Wohnung findet und nicht in die Stadt ziehen muss", erklärte Hubert Aiwanger, Vorsitzender der FW- Landtagsfraktion. "Da fehlt jegliches Konzept. Und das ist das Konzept der Freien Wähler: Land statt Metropole."

Modellprojekt Mehrgenerationenwohnen

Die Staatsregierung sei diesbezüglich einfallslos, kritisiert Aiwanger am zweiten Tag der Frühjahrsklausur beim Besuch eines Mehrgenerationenprojekts in Brannenburg bei Rosenheim. Dort entstehen derzeit auf einer 16 Hektar großen Fläche einer ehemaligen Kaserne verschiedenste Wohnangebote - von der Zwei-Zimmer-Wohnung bis zum Einfamilienhaus, mit gemischter Altersstruktur und enger Nachbarschaft.

Wohnungsbau als Kernthema im Landtagswahlkampf

Solche Modelle könnten im Kleinen quasi überall sinnvoll umgesetzt werden, schlagen die Freien Wähler vor. In den Städten müsse sich die Politik vor allem um den sozialen Wohnungsbau kümmern. Eine neue staatliche Wohnungsbaugesellschaft, wie sie Ministerpräsident Markus Söder plant, sehen die Freien Wähler allerdings kritisch. Wie die anderen Landtagsparteien auch, wollen die Freien Wähler den Wohnungsbau zu einem ihrer Kernthemen im Landtagswahlkampf machen.

Freie Wähler laut Bayerntrend bei sieben Prozent

Mit Blick auf die Wahl im Herbst sehen sie sich auf einem guten Weg. Mit den sieben Prozent beim Bayerntrend des BR-Politikmagazins Kontrovers zeigt sich Florian Streibl, der parlamentarische Geschäftsführer, zufrieden: "Beim Bayerntrend wird die Marke der Freien Wähler abgefragt, aber im Wahlkampf stehen die reellen Personen da und die ziehen dann noch mehr Stimmen meistens."

Das Ziel: Mitregieren!

Ein paar Prozentpunkte mehr seien also trotz vieler Mitbewerber drin, hoffen die Freien Wähler. Ihr klares Ziel: Regierungsverantwortung übernehmen, als Koalitionspartner der CSU. Daraus macht die Fraktion bei ihrer Frühjahrsklausur kein Geheimnis.