Florian Stein, Daniel Kink und Andreas Bauer (von links nach rechts) .
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Florian Stein, Daniel Kink und Andreas Bauer (von links nach rechts) .

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Wohnen nach der Flut: Chiemgauer Handwerker helfen im Ahrtal

Kalt und regnerisch ist es in diesen Tagen in Ahrweiler, wo im Sommer eine enorme Sturzflut Häuser und Infrastruktur zerstört hat. Noch immer ist vieles kaputt, zum Beispiel die Heizungen in vielen Häusern – und der Winter steht vor der Tür.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Oberbayern am .

Die Hilferufe aus dem Ahrtal haben auch den Frasdorfer Heizungs- und Sanitärmeister Florian Stein erreicht. Seit Anfang der Woche ist er mit zwei Mitarbeitern vor Ort, um defekte Heizungsanlagen in den Kellern in Ahrweiler wieder in Gang zu bringen.

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Defekte Gasheizungen werden demontiert, neue Anlagen angeschlossen.

Defekte Gasheizungen

Die Firmen vor Ort brauchen dringend Unterstützung, schildert Florian Stein in einem Interview mit Bayern1. Die Region heize überwiegend mit Gas, deswegen seien hier Fachleute gefragt. Gasheizungen, die überschwemmt wurden, seien oft unbrauchbar und müssten demontiert werden.

Damit es wieder warm wird in den Häusern

Florian Stein und seine Mannschaft arbeiten unterstützend als Subunternehmer, erstellen Gasleitungen, demontieren Heizungen, schließen neue Anlagen an und nehmen diese wieder in Betrieb. Es sei ein ziemlicher Gegensatz zu dem, was daheim im Chiemgau gemacht werde. Hier modernisiere man Anlagen oder bringe sie energetisch voran. "Hier oben schauen wir einfach, dass wir wieder Wärme in die Häuser bringen", so Handwerker Stein im Bayern 1-Interview.

Dankbare Hausbesitzer

Am vierten Tag sei man jetzt bei dritten Anlage, berichtet Stein. Das Ganze gehe gut von der Hand, er habe eine gute Mannschaft dabei. Das Verhältnis mit den Bewohnern in Ahrtal sei sehr harmonisch und die Hausbesitzer seien über die Hilfe überglücklich. Florian Stein würde sich wünschen, dass noch mehr Kollegen dem Aufruf der Innungen folgen und vor Ort mit Hand anlegen, damit wieder "ein lebenswerter Zustand hergestellt werden kann", wie er sagt.

Zerstörte Infrastruktur

Man sehe es der Region immer noch an, dass sie stark von der Flut beeinträchtigt worden ist. Es sei zwar schon vieles repariert worden und viele Arbeitskräfte seien vor Ort, aber aufgrund kaputter Infrastruktur müsse immer noch der ein oder andere Umweg in Kauf genommen werden, schildert Stein.

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Immer noch große Schäden in Ahrweiler.

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