Er könne deshalb kein "qualifiziertes Übernahmeangebot" abgeben, teilte Wöhrl dem Bayerischen Rundfunk auf Anfrage mit. Gerne hätte er die komplette Air Berlin-Gruppe gerettet, so der 69-Jährige. Dazu habe er bereits seit längerer Zeit Finanzinvestoren und Experten aus der Luftfahrt mit ins Boot geholt. Er bevorzuge die Fortführung der Air Berlin als Ganzes und sei auch bereit, daran mitzuwirken. Eine mögliche Übernahme durch die Lufthansa sieht Wöhrl skeptisch. Er sei darüber "alles andere als begeistert", so der Unternehmer.
Dobrindt favorisiert Lufthansa
Wöhrls Chancen dürften nicht besonders groß sein, denn Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt hat sich bereits für die Lufthansa stark gemacht. Fraglich ist aber, ob die größte deutsche Fluglinie den Konkurrenten komplett übernimmt.
Erfahrung mit Fluglinien
In der Luftfahrt kennt sich Wöhrl aus. Vor Jahren schon engagierte sich der 69-Jährige in der Luftfahrt. Aus der familieneigenen Modehauskette zog er sich zurück. Er kaufte sowohl die DBA als auch die LTU. Beide verkaufte er später wieder und zwar ausgerechnet an die nun insolvente Air Berlin.