Lotta oder Stella heißen die kleinen Schweine, die auf dem Bauernhof Röger auf der Wiese tollen. Die Kunden können den Schweinen dabei zusehen und sich selbst davon überzeugen, dass es den Tieren gut geht.
Tiere sollen vernünftig gehalten werden
Almut Lindemann ist eine dieser Kunden. Sie hat eine Patenschaft für eines der Schweine übernommen. Dass ihr Tier einmal geschlachtet wird und sie das Fleisch essen wird, macht ihr nichts aus.
"Sie sollen eben vernünftig gehalten werden und dann muss man als Verbraucher auch dazu stehen, dass man ein Tier isst." Almut Lindemann, Schweinepatin
Elf Euro kostet das Kilo Fleisch
135 Euro hat sie für ihre Patenschaft gezahlt. Dafür wird sie nach neun Monaten sieben Kilo Fleisch und vier Kilo Wurst bekommen. Das Kilo kostet damit über elf Euro – mehr als sie beim Metzger oder im Supermarkt zahlen würde. Doch das ist es Almut Lindemann wert.
Umstellung auf Kundenwunsch
Bäuerin Anita Röger erklärt den Kunden im Hofladen das Konzept. Denn die jetzigen Haltungsbedingungen der Schweine sind auf Kundenwunsch entstanden. Vorher wurden die 280 Muttersauen und ihre Ferkel auf Betonspaltböden gehalten, sie hatten mehr Platz als üblich und durften auf eine sogenannte Terrasse.
Freilandhaltung ist mehr Aufwand
Doch die Kunden wollten lieber Schweine auf der Wiese. Dass das mehr kostet, hat sie nicht abgeschreckt und die 30 Paten waren schnell gefunden. Anita Röger ist zufrieden mit dem Modell.
"Ich als Bäuerin bin absolut dafür, das zu machen, nur ist es einfach viel mehr Aufwand. Und die anderen Schweine sind deswegen nicht schlecht. Wenn das alle machen würden, dann funktioniert das Ganze nicht." Bäuerin Anita Röger