Vor rund 100 Vertretern aus Wirtschaft, Politik und der Bahn forderten die Vertreter der Wirtschaftskammern unter anderem den Ausbau der Autobahnen rund Nürnberg. Vor allem bei der A6 sehen sie Handlungsbedarf.
Forderung: Frankenschnellweg soll sechsspurig werden
Die Autobahn zwischen Nürnberg und Heilbronn solle bis zur Landesgrenze nach Baden-Württemberg sechsspurig ausgebaut werden. Dafür sei es notwendig, alle Abschnitte in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans aufzunehmen, so die Forderung an den anwesenden Staatssekretär im Bundesverkehrsministeriums Steffen Bilger (CDU). Auch der Ausbau des Frankenschnellwegs liegt den IHK-Vertretern am Herzen. Die stark befahrene A73 soll zwischen Forchheim und dem Kreuz Fürth/Erlangen auf sechs Spuren ausgebaut werden, so die Forderung. Auch bei der Bahn, der Binnenschifffahrt und dem Flughafen sehen die Wirtschaftskammern Verbesserungsbedarf.
Flughafen als "tragende Säule der Mobilität"
Ministerin Ilse Aigner betonte, dass Bayern aus Berlin in diesem Jahr die Rekordsumme von 1,9 Milliarden Euro für Bundesfernstraßen bekomme. Davon profitiere auch Franken erheblich, etwa durch den sechsspurigen Ausbau der A3 von Aschaffenburg bis zum Kreuz Fürth/Erlangen. Nachholbedarf sieht Aigner vor allem bei Bussen und will daher in diesen Bereich in den nächsten fünf Jahren mehr als zwei Milliarden Euro investieren, um den Öffentlichen Nahverkehr attraktiver zu machen. Auch der Nürnberger Flughafen profitiert: Er sei „eine tragende Säule der Mobilität in Franken“, sagte Aigner. Freistaat und Stadt Nürnberg wollen daher 70 Millionen Euro in den Albrecht-Dürer-Airport investieren.