Ob das denkmalgeschützte, verwinkelte Haus aus dem Jahr 1766 mit seinem charakteristischen, mehrere Stockwerke hohen Holzdachstuhl überhaupt wiederaufgebaut werden kann, ist noch unklar. Der Kaufbeurer Oberbürgermeister Stefan Bosse jedenfalls will in der kommenden Woche ein Gespräch mit den Eigentümern führen. „Seitens der Stadt wollen wir alles dafür tun, dass das Gebäude in seiner ursprünglichen Form wiederaufgebaut wird“, sagte Bosse in seinem Video-Podcast. Die Stadt könne beim denkmalpflegerischen Mehraufwand mithelfen. Auch an eine Spendenaktion wurde dem OB zufolge schon gedacht.
Auch Kabarettist Wolfgang Krebs ist für den Wiederaufbau
Für einen Wiederaufbau spricht sich auch der Kaufbeurer Kabarettist Wolfgang Krebs aus. „Es wäre schön, wenn man das wiederherstellen könnte“, sagte Krebs im Gespräch mit dem BR. „Vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit, irgendwie zusammen zu helfen und die Köpfe zusammenzuschmeißen. Ich hoffe, dass da etwas dazu geht.“
Am Donnerstag war ein Gutachter des Landeskriminalamts vor Ort und hat die Brandruine untersucht. Das Feuer ist wie vermutet wohl im Dach- oder Zwischengeschoss ausgebrochen. Bis die Brandursache feststeht, wird es wohl noch einige Zeit dauern: "Jetzt beginnt die Puzzlearbeit", sagte ein Polizeisprecher dem BR.
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