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Windräder (Symbolbild)

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Windräder bei Apfeltrang beschäftigen Justiz

Windräder bei Apfeltrang beschäftigen Justiz

Seit Monaten laufen Anwohner und Naturschützer Sturm gegen die drei geplanten Windräder bei Ruderatshofen im Landkreis Ostallgäu. Heute befasst sich das Verwaltungsgericht Augsburg mit dem Streit.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Der Landesbund für Vogelschutz und die Gemeinde Ruderatshofen haben gegen die Genehmigung der Anlagen geklagt. Die drei Windräder auf Sattlers Buckel, einem Höhenzug bei Apfeltrang zwischen Kaufbeuren und Ruderatshofen, sind nach Ansicht der Windradgegner und der Gemeinde viel zu nah an der Bebauung. Ein Haus liege nur 560 Meter von einer der Anlagen entfernt.

Außerdem sorgen sich Naturschützer um die Schwarzstörche auf der Anhöhe und fürchten Beeinträchtigungen des Trinkwassers und negative Auswirkungen auf das beliebte Naherholungsgebiet.

Betreiber sieht sich im Recht

Der Betreiber der Anlagen, die Firma modwind aus Marktoberdorf im Ostallgäu, widerspricht: Mehrere Gutachten hätten bereits belegt, dass die Anlagen keinerlei negative Folgen für die Natur hätten. Außerdem sei die Firma mit ihrem Bauantrag aus dem Jahr 2013 nicht an die 10H-Regel mit größeren Abständen zur Bebauung gebunden. Diese Regel habe zum Zeitpunkt der Antragsstellung noch nicht gegolten.

Petition an den Landtag

Die Initiative "Apfeltrang windradfrei" hat im Mai 2.000 Unterschriften für eine Petition an den Bayerischen Landtag gegen die Windräder auf Sattlers Buckel gesammelt. Bevor sich die Abgeordneten damit befassen, wollen sie Abgeordneten aber die Entscheidung des Verwaltungsgerichts abwarten.