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Mahnwache gegen Schlachtung von Hausschweinen aus dem Wildpark Schweinfurt

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Wildpark Schweinfurt: Streit um Hausschwein-Schlachtung

Tierschützer haben vor dem Wildpark an den Eichen in Schweinfurt stundenlang gegen die Schlachtung von zwei Hausschweinen demonstriert. Mit ihrem Protest wollen die Aktivisten erreichen, dass sich die Menschen vegan ernähren.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Mainfranken am .

Sechs Aktivisten der Tierschutzorganisation "Animal Paws" und der V-Partei³ protestieren gegen die Schlachtung von Hausschweinen aus dem Schau-Bauernhof im Wildpark Schweinfurt. Der Schaubauernhof wurde erst 2016 auf dem Gelände des Wildparks errichtet. Dort werden unter anderem schwäbisch-hällische Schweine gehalten, die jeweils im Frühjahr geschlachtet und dann zugunsten des Tierparks als Dosenwurst verkauft werden. "Tiere im Tierpark dürfen nicht geschlachtet werden", sagen die Tierrechtler. Sie fordern die Besucher und Betreiber des Wildparks dazu auf, vegan zu leben und komplett auf Fleisch zu verzichten. Sie wollen ihre Mahnwache vor dem Wildpark solange fortsetzen, bis die Schlachtungen aufhören.


Wildpark-Förderverein: Nutztiere können geschlachtet und gegessen werden

"Zu einem Schau-Bauernhof gehört dazu, dass es Nutztiere gibt, die auch geschlachtet und gegessen werden", sagt Florian Dittert, Vorsitzender des Fördervereins "Freunde des Wildparks Schweinfurt e.V". Die meisten Besucher nahmen von der Protestaktion der Tierschützer kaum Notiz. Der Wildpark an den Eichen beherbergt 460 Tiere aus Deutschland und anderen Erdteilen, darunter 14 Vogelarten, zahlreiche Huftierarten und Damwild, aber auch Kleintiere, wie Meerschweinchen. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich der Elchbulle "Lasse", das Luchsduo und die Wildschweine. Besucher müssen im Wildpark Schweinfurt keinen Eintritt bezahlen.