Nahe Günzburg musste bereits letzte Woche eine alte Fliegerbombe kontrolliert gesprengt werden.
Bildrechte: Polizei Günzburg

Nahe Günzburg musste bereits letzte Woche eine alte Fliegerbombe kontrolliert gesprengt werden.

    A8 komplett gesperrt: Sprengung von Fliegerbomben bei Günzburg

    Bei Günzburg werden heute erneut Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg gesprengt. Die A8 ist deswegen aktuell komplett gesperrt. Die Polizei rechnet mit größeren Verkehrsbehinderungen.

    Schon am Donnerstag vergangener Woche musste in einem Gewerbegebiet bei Günzburg eine Fliegerbombe gesprengt werden. Bei Sondierungsarbeiten sind jetzt zwei weitere Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg dort aufgetaucht. Deshalb dürfen sich ab 9.00 Uhr keine Menschen innerhalb einer Sperrzone von 500 Metern rund um den Fundort aufhalten. Am Vormittag sollen die beiden 50-Kilo-Bomben dann gesprengt werden, weil auch sie wegen ihrer Beschaffenheit nicht entschärft werden können. Derzeit, so die Polizei, bestehe aber keine Gefahr für die Bevölkerung.

    Polizei rechnet mit Verkehrsbehinderungen im Großraum Günzburg

    Wegen der Sprengung soll erneut die A8 zwischen den Anschlussstellen Günzburg und Burgau gesperrt werden, ebenso voraussichtlich ab 9 Uhr auch das Gewerbegebiet Deffingen Süd und Teile des Ortsteils Deffingen selbst, außerdem die Zufahrt zum Feriendorf des Legoland-Freizeitparks. Der Freizeitpark selbst ist normal zugänglich. Die Polizei bittet Autofahrer, den gesamten Bereich, wenn irgend möglich, am Vormittag großräumig zu umfahren.

    Sprengung vergangene Woche verlief erfolgreich

    Die Bombe, die am vergangenen Donnerstag gesprengt werden musste, stammte aus Beständen der Wehrmacht und sollte von den US-Streitkräften nach Kriegsende vernichtet werden. Bei der Sprengung eines Munitionslagers, das sich auf dem Gelände des heutigen Legolands befand, wurde die Fliegerbombe aber nicht zerstört, sondern mehrere Hundert Meter weit auf das Feld im Bereich des Gewerbegebiets Deffingen Süd geschleudert. Ihr Transport und die Entschärfung vor Ort wären sehr gefährlich gewesen, weil sich explosive Kristalle im Inneren der Bombe gebildet hatten. Außerdem verfügte die Fliegerbombe über keinen Zünder.

    "Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!