Bildrechte: BR

Airbus Standort

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Wie geht es weiter bei Premium Aerotec in Augsburg?

Die Beschäftigten von Premium Aerotec in Augsburg blicken heute gespannt nach Frankreich. Denn in der Firmenzentrale des Flugzeugbauers Airbus in Toulouse wird über einen möglichen Stellenabbau entschieden. Und der könnte auch Augsburg treffen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Seit am vergangenen Wochenende eine französische Zeitung berichtet hatte, dass Airbus tausende Stellen streichen will, warten die Mitarbeiter auf Klarheit. Ist Premium Aerotec in der Fuggerstadt auch von einem möglichen Stellenabbau betroffen? Und wenn ja, in welchem Umfang? Das soll heute geklärt werden. In Frankreich kommt am frühen Nachmittag die europäische Gesamtbetriebsratsspitze zusammen.

Betriebsversammlung in Augsburg

Schon am Mittag findet beim Augsburger Flugzeugzulieferer Premium Aerotec eine Betriebsversammlung statt. Die Gespräche in Frankreich und Augsburg werden wohl das Großraumflugzeug A380 sowie den Militärtransporter A400M thematisieren. Denn: Die Maschinen verkaufen sich schlecht. Und für beide Muster werden auch in Augsburg Teile hergestellt.

Allein am Bau des A400M sind in Augsburg 300 Menschen beteiligt. Ob die Produktion heruntergefahren wird und was in diesem Fall aus den betroffenen Mitarbeitern wird, darauf soll es heute von den Verantwortlichen Antwort geben.

Wiederbelebung für Lagerlechfeld?

Gerade wegen seiner Verkaufsprobleme könnte der A400M jedoch für eine Wiederbelebung des Fliegerhorstes in Lagerlechfeld, im Süden des Landkreises Augsburg sorgen. Vor Jahren nämlich hatte der Bundestag zugesagt, insgesamt 53 Maschinen von Airbus anzunehmen. 40 davon sollte die Bundeswehr bekommen, dreizehn an Drittstaaten verkauft werden.

Nur will offenbar niemand diese 13 Flugzeuge haben. Irgendwo müssen sie aber untergestellt werden - möglicherweise eben in Lagerlechfeld. Seit 2013 dient der Fliegerhorst nur noch als Ausweichflugplatz. Für eine Investition von rund 500 Millionen Euro könnte der Militärtransporter dort in einer multinationalen Einheit für Luftransporte betrieben werden. Die Gespräche dafür laufen bereits, wann es ein Ergebnis gibt, ist allerdings noch nicht klar.