Wirklich überraschend kommt die CSU-interne Regelung für die Oppositionsparteien im Landtag nicht. SPD-Landeschefin Natascha Kohnen begrüßt das Ende der Hängepartie:
"Zum einen wurde es Zeit, dass dieses Theater jetzt endlich aufhört, zum anderen erwarte ich, dass der Ministerpräsident und die Minister wieder ihre Arbeit endlich aufnehmen." Natascha Kohnen, SPD
Aiwanger: Reibereien werden weitergehen
Freie Wähler-Chef Hubert Aiwanger äußert sich ähnlich – bezweifelt aber, dass die CSU-internen Querelen damit ein Ende haben:
"Ich bin auch mal gespannt, ob dieses Tandem Söder-Seehofer funktioniert. Ich kann es mir schlichtweg nicht vorstellen. Ich bin überzeugt, die Reibereien werden weitergehen." Hubert Aiwanger, Freie Wähler
Grüne: CSU auf AfD-Kurs?
Den Grünen, die ihre eigenen Personaldebatten am liebsten per Urwahl lösen, geht es um die Sache, sagt Fraktionschef Ludwig Hartmann.
"Die Frage ist, lässt sie sich weiter den Kurs von der AfD diktieren oder steht die CSU weiterhin in der Tradition für ein weltoffenes, liberales Bayern?" Ludwig Hartmann, Grüne
Grünen-Landeschef Eike Hallitzky glaubt, dass unter Söder eine schwarz-grüne Koalition in Bayern nicht wahrscheinlicher wird. Da müsste er schon sehr an sich arbeiten, sagt Hallitzky.