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Wolf

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Wie Bayern künftig mit dem Wolf umgeht

Seit wieder Wölfe durch Wälder in Bayern streifen, gibt es Ärger. Weil sie Schafe reißen oder Menschen sich bedroht fühlen. Mit einem Aktionsplan will die Staatsregierung regeln, wann die streng geschützten Tiere abgeschossen werden dürfen.

Über dieses Thema berichtet: Bayern am .

Ministerpräsident Markus Söder und seine Minister wollen heute einen "Bayerischen Aktionsplan Wolf" beschließen. Dabei geht es darum, Kriterien festzulegen, nach denen der streng geschützte Wolf abgeschossen werden darf. Im Fachjargon ist von sogenannter Entnahme die Rede.

Wird es wolfsfreie Zonen geben?

Diesen Kurs hatte letzte Woche schon Umweltminister Marcel Huber skizziert, in dem er davon sprach, dass er beim Wolf anders vorgehen werde als seine Vorgängerin Ulrike Scharf. Huber wurde mit den Worten zitiert: "Es wird Regionen geben, in denen der Wolf Platz hat. Aber es wird auch Regionen geben, in denen er nicht Platz hat."

Wie viel Wasser kann künftig für Stromgewinnung genutzt werden?

Ein weiteres Thema ist der Zugriff von Wasserkraftwerken auf die Ressource Wasser. Dabei geht es um einen Leitfaden, der regeln soll, wieviel Wasser in Flüssen und Bächen verbleiben muss und damit nicht für die Elektrizitätsgewinnung genutzt werden kann. Der Leitgedanke ist dabei, Fischen und anderen Wassertieren so viel fließendes Wasser zur Verfügung zu stellen, wie es lebensnotwendig ist.

Das Umweltministerium hatte hier schon im Februar auf eine höhere Menge für die Tiere gedrängt. Im Gegensatz dazu befürchten Kraftwerksbetreiber wirtschaftliche Nachteile, sollten sie künftig nicht mehr so viel Wassermengen nutzen können. Für den Fall, dass deutlich weniger Strom produziert werden kann als bisher, hatten Vertreter der etwa 4.200 Wasserkraftwerke bereits vor einer existenzbedrohenden Situation einzelner Betreiber gewarnt.

Das Kabinett berät Maßnahmen zur Preisdämmung bei der Entsorgung von Bodenaushub sowie über die finanziellen Aufwendungen und Zuordnungen der Beauftragten der Staatsregierung. 

(Autor: Nikolaus Neumaier)