Frühling in Bayern zwischen erster Blüte und letztem Schnee
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Frühling in Bayern zwischen erster Blüte und letztem Schnee

    Nach Schnee und Kälte: Kommt jetzt der Frühling? 

    Vorgestern Frühlingsanfang und warm, heute Schnee und kalt mit Sonne, Freitag 18 Grad. So wechselhaft ist der März in Bayern selten gewesen. Und es kommt auch noch drauf an, wo man sich im Freistaat befindet - hier schon Frühling, dort noch Winter.

    Selten erlebt Bayern eine solche Achterbahnfahrt beim Wetter wie in diesem März. Zwischen Winter und Frühling vergehen kaum mehr als zwei Tage. Manchmal teilen sich die beiden Jahreszeiten den Freistaat auch an einem Tag unter sich auf. So gab's am vergangenen Mittwoch in Franken und der Oberpfalz lebhaften Flockenwirbel, während die Oberbayern mit bis zu 14 Grad einen Hauch von Frühling genießen durften.

    Absturz zum Wochenende, Wärmeschub zum Wochenstart

    Zum Freitag hin eroberte die milde Luft allmählich auch den Norden Bayerns. Der Trend ließ für die freien Tage hoffen. Doch das Wochenende stand ganz im Zeichen eines neuen Wintereinbruchs. So begann der Samstag im oberpfälzischen Schwandorf mit Frost und Schneeflocken - nach 14 Grad am Vortag! Auch der Sonntag bescherte Bayern Temperaturen, die meist im einstelligen Bereich verharrten.

    So krass, wie die Temperaturen zum Wochenende hin abstürzten, vollzog sich der Wärmeschub am Montag. Nun überflutete Warmluft aus dem Norden Spaniens ganz Bayern. Die Höchstwerte lagen meist über 15 Grad, die Landeshauptstadt München präsentierte sich mit viel Sonne und straßencafé- und biergartentauglichen 20 Grad!

    Kurz frühlinghaft zum Wochenstart, dann Talfahrt ins Wintervergnügen

    Doch wieder einmal war der Frühling nur auf Durchreise. Beflügelt von stürmischen Winden fand gestern kalte Atlantikluft ihren Weg nach Bayern. In dieser Nacht dann erneut Flockenwirbel. Heute am frühen Morgen reichte es mancherorts für überzuckerte Landschaften, wie etwa im mittelfränkischen Feuchtwangen am Fuße der Frankenhöhe.

    Dieses anhaltende Wechselbad aus Temperaturstürzen und massiven Wärmeschüben, immer wieder begleitet von stürmischen Winden, macht vor allem Wetterfühligen zu schaffen. Aber auch die robusteren Naturen unter uns wünschen sich derzeit nichts sehnlicher als ein Frühlingswetter, das für längere Zeit Bestand hat.

    Hoch "Jeanine" nähert sich mit breiter Front

    Und da machen die aktuellen Berechnungen der Wettercomputer Hoffnung. Während uns der heutige Tag einen aprilesken Wechsel zwischen Sonne, Wolken, Regen-, Schnee- und Graupelschauern beschert, sieht es für morgen schon deutlich besser aus. Dank Hoch "Jeanine". Überwiegend freundliches Wetter hievt die Temperaturen am Donnerstag vielerorts über die 10 Grad-Marke. Doch das ist nur der Anfang.

    Wieder einmal nähert sich der Frühling auf der Überholspur. Denn am Freitag legen Sonnenscheinstunden und Temperaturen nochmals deutlich zu. Viel Sonnenschein gibt’s und dank Föhn und Spanien-Luft Höchstwerte, die meist zwischen 15 und 19 Grad liegen. Heute Flockenwirbel und übermorgen testen wir die 20 Grad-Marke. Die Achterbahnfahrt setzt sich also fort. Präsentiert sich der Frühling wieder nur als Eintagsfliege? Nein, diesmal nicht.

    Mit Rückfall in den Winter ist vorerst nicht zu rechnen

    Das Wochenende beginnt sonnig und mit frühlingshaften 15 bis 19, hier und dort auch 20 Grad. Wer Ausflüge plant, sollte sie auf diesen Tag legen, Denn der Sonntag bringt vielerorts mehr Wolken als Sonne und auch vereinzelte Schauer. Ein Rückfall in den Winter ist aber nicht zu befürchten, die Temperaturen erreichen milde 14 Grad.

    Auch die neue Woche verspricht mit Tageshöchsttemperaturen von 15 bis 19 Grad verhältnismäßig warm zu werden. Der einzige Wermutstropfen ist leicht unbeständiges Wetter mit gelegentlichen Regenfällen. Das Wechselbad, das die erste Monatshälfte prägte, mit krassen Temperaturwechseln zwischen Winter und Frühling, ist also Gott sei dank vorbei.

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