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Eine Schlange von Autos

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Westumgehung Rimpar: Konflikt unumgänglich?

Die Westumgehung in Rimpar (Lkr. Würzburg) steht weiter in der Kritik. Der Nachbarort Güntersleben wird durch die neue Straßenführung belastet werden. Dort werden jetzt Stimmen laut, die eine eigene Umgehungsstraße fordern.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Rimpar soll vom hohen Verkehrsaufkommen entlastet werden, deshalb sind zwei Umgehungsstraßen geplant: Die West- und die Südumgehung. Die Kosten für die beiden Bauvorhaben werden auf 25. Millionen Euro geschätzt. Die "Bürgerinitiative für ein lebenswertes Rimpar" befürchtet, dass es dabei nicht bleiben wird. Bei der Auflistung der Kosten seien etwa die Kosten für Lärmschutzmaßnahmen nicht berücksichtigt worden.

Keine nachhaltige Verkehrspolitik

Abgesehen von der unklaren Kostenlage gibt es weitere Bedenken. Armin Amrehn, Vorsitzender der Kreisgruppe Würzburg des BUND Naturschutz, befürchtet, dass die Probleme lediglich auf andere Gemeinden verlagert werden. Im Fall einer Verwirklichung der Süd-Umfahrung drohten außerdem größere Eingriffe in das Pleichachtal.

Nachhaltige Verkehrskonzepte für Rimpar und Umgebung fehlen bislang. "Der BUND Naturschutz fordert daher als einzig sinnvolle Alternative einen umfassenden und zügigen Ausbau des ÖPNV." so Steffen Jodl, Geschäftsführer der Kreisgruppe Würzburg. Gleichzeitig müssten alle Bürgerinnen und Bürger den ÖPNV auch als nachhaltige Alternative annehmen.