Auch wenn es sich „nur“ um Laienhilfe handelt, kann in Ernstfällen die Reanimation von Patienten durch Laien einen wichtigen Vorteil verschaffen. Denn bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand geht es um Sekunden, die medizinisch relevant sind. Ersthelfer könnten etwa durch eine Laienreanimation den Zeitvorteil bis zum Eintreffen des alarmierten Rettungsdienstes nutzen. Am Samstag lobte Bayerns Innenstaatssekretär Gerhard Eck die Freiwilligen, die in Dittelbrunn eine neue sogenannte „First-Responder-Gruppe“ gegründet haben.
"Im lebensbedrohlichen Notfall können Ersthelfer Menschenleben retten. Sie sind eine wertvolle Unterstützung für den Rettungsdienst. In einer Zeit, die zunehmend von Individualismus geprägt ist, bin ich besonders stolz darauf, dass wir in Bayern 470.000 Einsatzkräfte bei den Feuerwehren, den freiwilligen Hilfsorganisationen und dem Technischen Hilfswerk haben, die Menschen in der Not helfen." Gerhard Eck, Bayerischer Innenstaatssekretär
In Bayern gibt es insgesamt knapp 500 Ersthelfergruppen. Ehrenamtlich organisiert setzen sie sich aus Mitgliedern von freiwilligen Hilfsorganisationen oder Feuerwehrlern zusammen. Von diesen bayernweit tätigen 470.000 Einsatzkräften arbeiten 450.000 ehrenamtlich. In Dittelbrunn im Landkreis Schweinfurt haben sich laut Eck bereits 24 Personen für eine Ersthelfergruppe gemeldet. Beim Arbeiter-Samariter-Bund, Kreisverband Schweinfurt, werden sie sich für den Ersthelfer qualifizieren.