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IG Metall-Trillerpfeifen

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Weitere Warnstreiks mit Schwerpunkt Nürnberg

Die IG Metall weitet ihre Warnstreiks heute deutlich aus. Schwerpunkt der Aktionen in Mittelfranken ist Nürnberg. Dort werden allein 25 Betriebe bestreikt. Von Martin Hähnlein

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Betroffen sind unter anderem alle Siemens-Standorte, die Lkw- und Bussparte von MAN und Bosch. Auch außerhalb von Nürnberg legen die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie die Arbeit nieder – etwa beim Industriekonzern Diehl in Röthenbach im Landkreis Nürnberger Land und Ansbach sowie bei Electrolux in Rothenburg ob der Tauber. Bayernweit sind Beschäftigte in 71 Betrieben zum Warnstreik aufgerufen. 

Option für weniger Arbeitszeit

Die IG Metall fordert neben sechs Prozent mehr Lohn auch die Möglichkeit der Arbeitsreduzierung auf 28 Stunden pro Woche. Dadurch soll die Arbeitszeit für Schichtarbeiter und Eltern flexibler gestaltet werden. Auch wer Angehörige pflegt, soll für eine befristete Zeit weniger arbeiten können. 

Arbeitgeber bieten zwei Prozent

Die Arbeitgeber verlangen dagegen das Recht, die Arbeitszeit bei Bedarf zu erhöhen. Sie bieten eine Lohnerhöhung um zwei Prozent und eine Einmalzahlung von 200 Euro. Die nächste Verhandlungsrunde findet am kommenden Mittwoch (24. Januar) in Baden-Württemberg statt.