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IG Metall Streik

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Weitere Warnstreiks der IG Metall in Oberfranken

Weitere Warnstreiks der IG Metall in Oberfranken

Im Tarifkonflikt in der Metall- und Elektroindustrie will die IG Metall mit weiteren Streiks den Druck auf die Arbeitgeber weiter erhöhen, auch in Oberfranken. Hier sollen heute fünf Betriebe bestreikt werden.

Von
Claudia Stern

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Vormittag am .

Zum Streik aufgerufen sind am heute beispielsweise die Mitarbeiter der KSB AG in Pegnitz (Lkr. Bayreuth). Dort ziehen die Streikenden von der Pforte der Firma in der Straße "Am Waidmannsbach" zur Kundgebung auf dem Marktplatz in Pegnitz.

Weitere Streiks geplant

Gestreikt wird auch im Stahl- und Drahtwerk Roeslau Wire in Röslau (Lkr. Wunsiedel). Dort findet eine Kundgebung vor dem Werkstor statt. Weitere Warnstreiks gibt es bei Kennametal in Mistelgau (Lkr. Bayreuth), ABM in Marktredwitz (Lkr. Wunsiedel) und Valeo in Bad Rodach (Lkr. Coburg). Auch in den kommenden Tagen soll die Warnstreikwelle in Oberfranken weitergehen.

Tarifverhandlung gescheitert

Hintergrund ist, dass die dritte Tarifverhandlungsrunde in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie am Montag in Nürnberg ohne Ergebnis vertagt worden war. Als nächster Verhandlungstermin ist der 25. Januar angesetzt worden. Die Arbeitgeber hätten laut IG Metall ihr Angebot von zwei Prozent mehr Entgelt plus einer Einmalzahlung von 200 Euro bislang nicht nachgebessert.

Arbeitszeit absenken

Bei dem von der IG Metall geforderten Recht für die Beschäftigten, ihre Arbeitszeit vorübergehend abzusenken, hätten die Arbeitgeber zwar Gesprächsbereitschaft signalisiert – allerdings nur unter der Bedingung einer Erweiterung der Arbeitszeiten. Beim Entgeltzuschuss verweigerten sich die Arbeitgeber dagegen weiterhin komplett, so die IG Metall. Daher werden die Warnstreik auch im Bereich der IG Metall Ostoberfranken fortgeführt.

Forderungen der IG Metall

Bundesweit arbeiten knapp vier Millionen Menschen in der Metall- und Elektroindustrie, davon 835.000 allein in Bayern. Für sie fordert die IG Metall sechs Prozent mehr Geld und einen Anspruch auf die befristete Absenkung der Wochenarbeitszeit auf bis zu 28 Stunden. Bestimmte Beschäftigtengruppen sollen dabei einen Teillohnausgleich erhalten.

Die Arbeitgeber haben in der zweiten Verhandlung vor Weihnachten zwei Prozent geboten, geknüpft an eine erhebliche Ausweitung der Arbeitszeit zu verschlechterten Bedingungen.