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Sternsinger mit Sammeldose, Weihrauchfass und Sternen (Archivbild)

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Wegen Weihrauch der Sternsinger lösen Rauchmelder Alarm aus

Am 6. Januar feiern die Katholiken den Dreikönigstag. Viele Ministranten sind in Oberbayern als Sternsinger unterwegs. Doch immer wieder trifft die katholische Tradition auf moderne Herausforderungen wie zum Beispiel Rauchmelder. Von Eva Limmer

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Von Haus zu Haus gehen, singen, Weihrauchfass schwingen und mit Kreide den Segensspruch an die Haustür malen - so einfach haben es Sternsinger heutzutage oft nicht mehr.

Offizielle Weihrauch-Warnung des Bistums

Dieses Jahr kommt ihnen nämlich der bayerische Brandschutz dazwischen: Jede Wohnung in Bayern, egal ob alt oder neu, muss seit 1. Januar mit den lebensrettenden Warngerätenausgerüstet sein. Aus dem Bistum Freising-München kam nun der Rat an Hausbesitzer: Vorsicht bei Weihrauch im Haus. Im letzten Jahr hätten manche Rauchmelder Alarm ausgelöst.

Segensspruch als Aufkleber wegen lackierter Haustüren

Auch Kreide, mit der die Sternsinger das traditionelle CMB anschreiben, ist an manchen Haustüren nicht mehr tauglich. Weil viele moderne Türen lackiert sind und die Kreide dann nicht hält, greifen zum Beispiel die Murnauer Sternsinger zu Aufklebern mit dem Segensspruch.

Darf der schwarze König ein schwarz angemaltes Gesicht haben?

Und auch die Tradition um den schwarzen König, oft Mohrenkönig genannt, hat in den vergangenen Jahren immer wieder für Diskussion gesorgt. Manche Menschen fühlen sich bei schwarz angemalten Gesichtern an sogenanntes Black Facing - eine rassistische Maskerade - erinnert.