Das Trinkwasser im Stadtgebiet Roth muss ab sofort nicht mehr abgekocht werden. Wie die Stadtwerke Roth am Donnerstag (22.06.23) bekannt gaben, ist das gesamte Wasserversorgungsnetz frei von gesundheitsgefährdenden Keimen. Die Ergebnisse der Trinkwasseruntersuchungen entsprechen demnach jetzt sämtlichen Bestimmungen.
Fäkalkeime an Hydranten entdeckt
Donnerstag vergangener Woche waren Fäkalkeime, sogenannte Enterokokken, an einem Hydranten im Trinkwassernetz festgestellt worden. Im Leitungsnetz konnte aber bei zahlreichen Proben keine weitere Belastung nachgewiesen worden. Das Abkochgebot galt vorsorglich. Wie der Werkleiter der Stadtwerke Roth, Gerhard Brunner, dem Bayerischen Rundfunk auf Anfrage erklärt hatte, waren die Fäkalbakterien bei einer Probenentnahme in einem oberirdischen Hydranten entdeckt worden. Der Hydrant wurde desinfiziert und gespült.
In Roth wurden vermehrt Proben des Trinkwassers durchgeführt, weil der Challenge bevorsteht, sagte der Werkleiter.
Empfehlung: Leitungswasser aufkochen und abkühlen lassen
Bei einer Verunreinigung des Trinkwassers mit Enterokokken sollen die Bürgerinnen und Bürger zum Trinken, für das Zubereiten von Essen, zum Zähneputzen oder beim Reinigen offener Wunden ausschließlich abgekochtes Leitungswasser oder abgepacktes Wasser verwenden. Dann wird vom Gesundheitsamt empfohlen, das Leitungswasser am besten einmal sprudelnd aufzukochen und dann mindestens zehn Minuten abkühlen zu lassen. Für die Körperpflege könnten die Menschen das Leitungswasser ohne Bedenken nutzen, sofern sie es nicht verschlucken. Offene Wunden sollten aber mit wasserundurchlässigen Pflastern abgedeckt werden.
Der Artikel wurde aktualisiert, Stand: 22.06.2023
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