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Streik-Fahnen der IG-Metall

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Warnstreiks werden auf ganz Ostbayern ausgeweitet

Warnstreiks werden auf ganz Ostbayern ausgeweitet

Die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie in Ostbayern weiten ihre Streiks aus. Heute werden schwerpunktmäßig Unternehmen in der Oberpfalz bestreikt, morgen trifft der Arbeitskampf dann alle BMW-Standorte und Zulieferer in Ostbayern.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Seit 4.30 Uhr sind die Mitarbeiter von Hamm in Tirschenreuth und von Siemens in Kemnath für 24 Stunden im Ausstand. Am späten Abend folgen die Beschäftigten der Grammer AG in Amberg, Haselmühl, Immenstetten und Schafhof. Auch hier wird dann 24 Stunden lang nichts produziert oder ausgeliefert.   

Als einziges Unternehmen in Niederbayern wird heute der Automobilzulieferer Mahle Behr in Neustadt an der Donau (Lkr. Kelheim) bestreikt. Hier sind die Mitarbeiter ab dem Nachmittag im Ausstand.

Erstmals bekommen die Arbeitnehmer heute Streikgeld

Bei den Unternehmen gibt es heute jeweils Streikposten. Erstmals bekommen die Arbeitnehmer auch eine finanzielle Unterstützung von der Gewerkschaft. Bisher haben an den Warnstreiks über 10.000 Arbeitnehmer der Metall- und Elektroindustrie in ihren jeweiligen Schichten in der mittleren und nördlichen Oberpfalz teilgenommen, so die IG Metall in Amberg. Insgesamt arbeiten rund 15.000 Menschen in der Region in der Branche.

Morgen will die IG Metall die Streiks in Ostbayern ausweiten

Morgen will die IG Metall den Arbeitskampf in Ostbayern dann massiv ausweiten. in der Oberpfalz werden dann die BMW-Werke Regensburg und Wackersdorf bestreikt, außerdem die Firmen BLG und Schnellecke in Wackersdorf und Webasto, Rhenus und AfG in Regensburg. In Niederbayern sollen dann die Mitarbeiter der BMW-Standorte Dingolfing und Landshut sowie der Logistiker Schnellecke und Kühne und Nagel in den Streik treten.