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Warnstreik Öffentlicher Dienst

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Warnstreiks im öffentlichen Dienst in Ostbayern

Nach den Ankündigungen von Verdi müssen sich Bürger in Bayern auf größere Warnstreiks im öffentlichen Dienst einstellen. Auch in Niederbayern wird gestreikt - der Schwerpunkt liegt in Straubing. Noch keine Streiks gibt es in der Oberpfalz.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Die Gewerkschaft Verdi ruft für heute zu Warnstreiks im öffentlichen Dienst auch in Niederbayern auf. So sollen ab 7 Uhr die Beschäftigten in den Außenbezirken Straubing und Deggendorf des Wasser- und Schifffahrtsamtes Regensburg in den Ausstand treten. Die Streikenden treffen sich um 7 Uhr an der Schleuse Straubing.

Stadtverwaltung und Stadtwerke schließen sich an

Ab 12 Uhr sollen sich nach Angaben des niederbayerischen Verdi-Bezirkschefs Hartmut Veitengruber auch die Beschäftigten der Stadtverwaltung und der Stadtwerke Straubing sowie der Bundeswehr in Feldkirchen (Lkr. Straubing-Bogen) dem Warnstreik anschließen. Ebenso die Beschäftigten des Wasser- und Schifffahrtsamtes Regensburg.

Nächste Woche geht es weiter

In der nächsten Woche seien weitere Aktionen in Passau, Kelheim, Deggendorf und Landshut geplant, sagt Veitengruber. Betroffen seien dann insbesondere Einrichtungen der Kommunen, wie Bauhöfe, Krankenhäuser und Stadtwerke.

Keine Streiks in der Oberpfalz

Noch keine Streiks oder Kundgebungen wird es heute in der Oberpalz geben. Allerdings ist am Mittag ein Pressegespräch geplant, in dem Verdi über den aktuellen Stand der Tarifrunde und geplante Aktionen informieren will. Bereits klar ist, dass es auch Warnstreiks geben soll. Alexander Gröbner, der Geschäftsführer des Verdi-Bezirks Oberpfalz, begründet dies damit, dass die Arbeitgeber zuletzt erneut kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt haben:

"Wir fordern in dieser Tarifrunde für eine Laufzeit von 12 Monaten sechs Prozent tabellenwirksame Einkommenserhöhung, mindestens aber 200 Euro. Damit wollen wir vor allem die unteren Einkommensregionen im öffentlichen Dienst stärken." Alexander Gröbner

Außerdem wolle die Gewerkschaft für Auszubildende 100 Euro monatlich mehr sowie eine Übernahmegarantie nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung.