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Gewerkschaft Verdi

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Warnstreiks im Öffentlichen Dienst erreichen Unterfranken

Die Warnstreikwelle im Öffentlichen Dienst erreicht heute Mainfranken. Die Gewerkschaft Verdi ruft zu Warnstreiks in Würzburg und Schweinfurt auf. Betroffen sind unter anderem das Mainfrankentheater, die Stadtreiniger und die Stadtwerke.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Die Warnstreikwelle im Öffentlichen Dienst erreicht heute Mainfranken. In Würzburg werden folgende Betriebe und Dienststellen betroffen sein: Die allgemeine Verwaltung der Stadt Würzburg, das Mainfrankentheater , die Sparkasse Mainfranken, die Stadtreiniger, das Gartenamt und der Entwässerungsbetrieb der Stadt Würzburg, das Baureferat der Stadt, die Würzburger Versorgungs- und Verkehrs GmbH, die Stadtwerke Würzburg AG, die Trinkwasserversorgung Würzburg, die Würzburger Stadtverkehrs GmbH, der Würzburger Hafen, die Mainfrankennetze und das Bundeswehr-Dienstleistungszentrum Veitshöchheim und Volkach.

In Würzburg sollen Busse und Straßenbahnen planmäßig fahren

Laut NVG und WVV werden trotzdem alle Busse und Straßenbahnen in Würzburg nach Plan verkehren. Die Versorgung mit Energie und Trinkwasser bleibe gewährleistet und auch das WVV-Kundenzentrum in der Domstraße sei geöffnet. Die Streikenden aus Würzburg versammeln sich im Streiklokal im Felix-Fechenbach-Haus im Stadtteil Grombühl. Voraussichtlich um 11 Uhr wird dort ein Demozug zum Vierröhrenbrunnen starten. Die Kundgebung soll dann gegen 12 Uhr beginnen.

Schweinfurt: Demonstrationszüge und Kundgebung der Streikenden

Auch in Schweinfurt ruft Ver.di zu Warnstreiks auf: die Beschäftigten und Auszubildenden aus den Kommunalverwaltungen der Region, an Krankenhäusern und an den Bundeswehrstandorten in Hammelburg und Wildflecken. Bestreikt werden sollen außerdem die Stadtwerke Schweinfurt, die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung Schweinfurt sowie der Servicebetrieb Bau und Stadtgrün. Ein Demonstrationszug soll vom Schweinfurter Leopoldina Krankenhaus gegen 9 Uhr über den Markt und den Albrecht-Dürer-Platz zum Schillerplatz ziehen. Die Ankunft der Demonstrierenden wird gegen 10 Uhr erwartet.

Aschaffenburg wird erst kommende Woche bestreikt

Ver.di geht in Würzburg von 200 bis 250 Streikenden aus. Auch in Schweinfurt werden mehrere hundert Teilnehmer erwartet. In Aschaffenburg soll erst in der kommenden Woche gestreikt werden. Ver.di fordert 6 Prozent mehr Lohn, mindestens 200 Euro, für die Auszubildenden eine Einkommenserhöhung um 100 Euro und eine verbesserte Übernahmeregelung. Die Arbeitgeber haben auch in der zweiten Verhandlungsrunde kein Angebot vorgelegt und bezeichnen die Forderung als "viel zu hoch und in der Struktur schädlich". Die nächste Tarifrunde findet am 15. April in Potsdam statt.