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Mann trägt Weste mit der Aufschrift "Warnstreik"

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Warnstreik beim Obermain-Tagblatt

Warnstreik beim Obermain-Tagblatt

Die Mitarbeiter des Obermain-Tagblattes im oberfränkischen Lichtenfels treten bis Freitagnacht in den Warnstreik. Bereits seit Monaten kämpfen die Redaktionsmitarbeiter um eine gerechte Bezahlung.

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Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Obermain-Tagblatts zum Warnstreik aufgerufen. Damit will Verdi die Anerkennung des Manteltarifvertrags für Angestellte im Zeitungsverlagsgewerbe in Bayern und des Gehaltstarifvertrags für Angestellte durchsetzen.

Keine Gespräche

Bereits seit Monaten kämpfen die beim Bayerischen Journalistenverband organisierten Redaktionsmitarbeiter um eine gerechte Bezahlung, seit zehn Jahren gab es dort keine Lohnerhöhungen mehr. Die in Würzburg ansässige Verlagsleitung lehnte trotz Streiks allerdings immer wieder Gespräche ab. Wie Bernd Bauer von der zuständigen Verdi Bezirksverwaltung Würzburg-Aschaffenburg dem Bayerischen Rundfunk sagte, soll der Warnstreik mit Aktionen begleitet werden.

Keine Auswirkung für Leser

Das "Obermain-Tagblatt" hat eine Auflage von rund 11.000 Exemplaren pro Tag. Seit der Übernahme durch die Würzburger Main-Post im Jahr 2012 schrumpfte das Zeitungsmacher-Team in Lichtenfels von damals 56 auf mittlerweile nur noch 23 Mitarbeiter. Der Leser selbst wird von dem Warnstreik allerdings nichts mitbekommen: Die Lolkalberichterstattung wird vom "Fränkischen Tag" Lichtenfels übernommen.