Der für heute angekündigte Warnstreik beim BR ist ab 4 Uhr früh für den ganzen Tag angesetzt. Der BR versucht, die Auswirkungen auf das Programm so gering wie möglich zu halten. Es wird trotzdem Beeinträchtigungen geben. Einzelne Sendungen verschieben sich oder fallen aus - Online, im Radio und im Fernsehen.
Auswirkungen aufs Programm
Bereits absehbar ist, dass der Bayerische Rundfunk zentrale Nachrichten auf allen Wellen senden wird, zunächst im Frühprogramm.
In Bayern 2 entfällt die "kulturWelt" um 8:30 Uhr, gegebenenfalls gibt es bei weiteren Sendungen ein reduziertes Angebot. In BR-KLASSIK entfällt die Sendung "Allegro" zwischen 6 und 9 Uhr.
Bei BR24Radio gibt es ab 6 Uhr ein eingeschränktes Nachrichtenangebot, um 9 Uhr erfolgt ein Wechsel auf das Programm von Bayern 1. Bei PULS gibt es nachmittags streckenweise kein Live-Programm.
BR-Schlager sendet ab 10 Uhr Musikprogramm ohne Moderation. Auch im Digitalen ist mit Einschränkungen bei Web-Angeboten, Apps und Social-Media-Kanälen zu rechnen.
Der BR-Text kann ab 18 Uhr ebenfalls nicht mehr aktualisiert werden.
Weitere Beeinträchtigungen können im Laufe des Tages hinzukommen. Eine ständig aktualisierte Übersicht gibt es hier.
Gewerkschaften fordern sechs Prozent mehr
Hintergrund des Streiks ist die laufende Tarifrunde im BR. Für die Gehälter und Honorare der Mitarbeitenden verlangen die Gewerkschaften Verdi und der Bayerische Journalistenverband Erhöhungen in einem Gesamtvolumen bis zu 6,0 Prozent - bei einer Laufzeit von 12 Monaten.
Der BR hatte zuletzt eine Erhöhung der Gehälter und Honorare um 2,8 Prozent bei einer Laufzeit von 24 Monaten angeboten. Für den BR ist außerdem eine tarifliche Regelung der sachgrundlosen Befristung und einer einheitlichen Honorierung der redaktionellen Mitarbeit Voraussetzung für eine Einigung.
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