Um Waldbrände möglichst frühzeitig erkennen zu können, werden in Bayern regelmäßig Überwachungsflüge durchgeführt. Bis zu 300 Pilotinnen und Piloten hat die Luftrettungsstaffel Bayern dafür im Einsatz, verteilt auf 32 Stützpunkte.
Ortsfeuerwehren bekommen Luftunterstützung
Wird ein Brand gemeldet, kommen zunächst die örtlichen Feuerwehren am Boden zum Einsatz. Doch auch sie erhalten, wenn nötig, Unterstützung aus der Luft. Da setzt Bayern auf Hubschrauber: Nach Auskunft des Bayerischen Innenministeriums werden im Ernstfall Hubschrauber der bayerischen Landespolizei, aber auch der Bundespolizei und der Bundeswehr angefordert. Grenzübergreifend kann auch aus Österreich Unterstützung angefordert werden.
Spezialeinheiten koodienieren Hubschrauber bei Waldbränden
Der Vorteil der Hubschrauber: Sie bringen Löschwasser sehr exakt aus, auch an schwer zugänglichen Stellen. In speziellen Außentanks können sie zudem bis zu 5.000 Liter Löschwasser transportieren. Koordiniert werden die Hubschrauber von sogenannten Flughelfergruppen. Diese Feuerwehreinheiten sind an 18 Standorten stationiert und verfügen über eine spezielle Ausbildung. Sie sind deutschlandweit einzigartig, so ein Sprecher des Innenministeriums.
Bei Waldbränden ist grundsätzlich die betroffene Gemeinde für die Brandbekämpfung zuständig, im Katastrophenfall leitet die zuständige Katastrophenschutzbehörde den Einsatz.
Vorteil: Genug Forst- und Waldwege
In Bayern ist der Wald größtenteils bewirtschaftet, und damit auch gut mit Schotterwegen oder Straßen erschlossen. Das hilft den örtlichen Feuerwehren am Boden bei der Brandbekämpfung.