Mit dem Morgengrauen sind die Löschmaßnahmen im Tennenloher Forst am Freitag wieder angelaufen. Drei Hubschrauber seien noch bis zum späten Nachmittag im Pendelverkehr im Einsatz, sagte ein Feuerwehrsprecher auf BR24-Nachfrage. Jeder von ihnen könne bis zu 1.000 Liter Wasser aufnehmen und über dem Waldstück abwerfen.
Glutnester könnten sich bei Waldbrand entzünden
Auch zwei Tage nach dem Ausbruch des großen Waldbrands bei Erlangen sind die Einsatzkräfte also noch mit Löscharbeiten beschäftigt. Gestern hatte es zwar geheißen, der Waldbrand sei weitgehend gelöscht. Nun aber wurden noch vereinzelte Glutnester entdeckt, die sich jederzeit wieder entzünden könnten.
Der Brandherd liegt etwa einen Kilometer abseits der Wege mitten im Wald in einem schwer zugänglichen Gebiet. Außerdem gilt der Einsatz gilt als heikel, weil das Waldstück früher als Truppenübungsplatz genutzt wurde. Es sei daher möglich, dass sich dort noch Munition befindet. Die Flammen konnten daher nur aus der Luft gelöscht werden.
Um das Wiederaufflammen des Brandes zu verhindern, werden auch Löschroboter eingesetzt, die den Waldboden bewässern. Wärmebilddrohnen hatten zwischenzeitlich den Löscherfolg überprüft.
Bayernkarte: Wie hoch ist die Waldbrandgefahr?
Rauch verbreitete sich über Erlangen
Für die Anwohner bestand nach Angaben des Bayerischen Innenministeriums keine Gefahr. Der Rauch hatte sich gestern über den Stadtrand von Erlangen verbreitet. Türen und Fenster sollten deshalb möglichst geschlossen bleiben. Über die gängigen Warnapps gab es auch entsprechende Meldungen.
Am vergangenen Mittwochnachmittag war der Brand im Tennenloher Forst ausgebrochen. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) machte sich mehrmals vor Ort ein Bild von der Lage. Er sprach von einem 30.000 Quadratmeter großen Brandgebiet. Mehr als hundert Löschwasser-Abwürfe habe es nach Ausbruch des Brandes gegeben.
Mit Informationen von dpa
Im Video: Waldbrand im Tennenloher Forst bei Erlangen
Großeinsatz in Erlangen: Waldbrand auf 30.000 Quadratmetern
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