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"Bunt ist das neue Weiß-Blau"

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Wahlkampf beim Münchner Christopher Street Day

Wahlkampf beim Münchner Christopher Street Day

Die alljährliche Schwulen- und Lesbenparade beim Münchner Christopher Street Day wurde für eine Abrechnung mit der CSU genutzt. Bei der Kundgebung warfen Redner von SPD, Grünen, Linken und Rosa Liste der CSU Rechtspopulismus vor.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Drei Monate vor der Landtagswahl war es heute politisch beim Christopher Street Day in München. "Es verfärbt sich gerade Weiß-Blau in Weiß-Blau-Braun", sagte die Grünen-Lokalpolitikerin Lydia Dietrich. "Das ist nicht unser Bayern." CSU-Stadtrat Hans Theiss warb auf der Bühne ebenfalls für ein weltoffenes Bayern, erntete aber Buhrufe von Teilen des Publikums.

Tausende Teilnehmer

An der anschließenden Parade nahmen über 130 Gruppen und mehrere Tausend Menschen teil; viele davon bunt kostümiert. Die Polizei verzichtete wie in den Vorjahren auf die Durchsetzung des eigentlich geltenden Vermummungsverbots, doch waren die Teilnehmer aufgefordert, sich auf Anfrage jederzeit vor der Polizei auszuweisen. Eine noch weitaus größere Zahl an Menschen verfolgte die Kundgebung vom Straßenrand aus. 

Die Münchner Christopher Street Day-Parade ist die größte Demonstration von Lesben, Schwulen, Bi-, Trans- und Intersexuellen in Süddeutschland.