Endlich wieder Michaelis Kirchweih!
Bildrechte: BR

Die Fürther Innenstadt wird gerade zum Kirchweihplatz. 16 Tage lang wird sie dauern - vier Tage länger als sonst.

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Vorfreude ist riesig – Michaelis-Kirchweih in Fürth startet

Nach zwei Jahren Pause geht es nun wieder los – in Fürth startet die Michaelis-Kirchweih. Nicht nur die Fürtherinnen und Fürther freuen sich, dass die Tradition wieder gelebt werden kann. Auch bei den Schaustellern ist die Freude groß.

Endlich wieder Michaelis Kirchweih!
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Die Fürther Innenstadt wird gerade zum Kirchweihplatz. 16 Tage lang wird sie dauern - vier Tage länger als sonst.

Schaustellerin Carola Wentzl strahlt übers ganze Gesicht – endlich startet die Fürther Kirchweih wieder, sagt sie. Sie freue sich wahnsinnig. Die zwei Jahre Pause seien schlimm gewesen, weil auch die sozialen Kontakte zu anderen Schaustellerfamilien gefehlt hätten:

"Wir leben ja mit den Schaustellern auf den Plätzen zusammen. Man freut sich dann auch auf den nächsten Platz, wo man wieder jemanden trifft, den man schon lange nicht mehr gesehen hat." Carola Wentzl, Schaustellerin

Letzte Handgriffe vor dem Kärwa-Start

Bevor es richtig losgeht, reinigt ihr Team nochmal das Kinderkarussell. Der Boden wird gewischt, die Technik überprüft, dazu gehören auch die vielen bunten Lichter. Sie drückt einen Knopf am Sicherungskasten ihres Fahrgeschäfts – alle Lichter gehen an. Dann fliegt eine Sicherung raus und ein Teil der Beleuchtung erlischt. Kein Problem sagt sie, wahrscheinlich ist nur eine Glühbirne defekt oder Wasser zwischen den Kontakten, das sei locker und schnell zu beheben. Vor allem die Rückmeldung vieler Fürtherinnen und Fürther, dass sie sich ebenfalls freuen, dass es wieder losgeht, täten richtig gut, sagt Carola Wentzl.

Sorgen um gestiegene Energiepreise

Auch Sascha Störzer aus Höchstadt an der Aisch ist mit seinem Fahrgeschäft "Black Out" ein paar Stände weiter zum zweiten Mal dabei. Das Überkopffahrgeschäft ist ein Highlight der diesjährigen Kirchweih. Es kann die Besucherinnen und Besucher stark beschleunigen, mehr als die vierfache Erdanziehungskraft sind möglich. Ein Dreharm schwenkt dabei in verschiedene Richtungen, während sich die Sitze ebenfalls noch drehen – nichts für schwache Nerven.

Für Sascha Störzer ist es etwas ganz Besonderes, in Fürth dabei zu sein. Wie ein Sechser im Lotto sei das hier, weil ja nicht viele Standplätze zur Verfügung stünden. Die Preise für ein Ticket hat er bisher konstant bei fünf Euro halten können, was für ein Fahrgeschäft dieser Art günstig sei, sagt er selbst. Ob er im kommenden Jahr die Preise so halten kann, weiß er nicht. Die steigenden Energiekosten treffen auch die Fahrgeschäfte seiner Familie.

Was die Kirchweih besonders macht

Helmut Dölle ist Sprecher der Fürther Schaustellerinnen und Schausteller. Bereits im Frühjahr, seit bekannt wurde, dass die Michaelis-Kirchweih stattfinden kann, sei die Vorfreude bei ihm und seinen Kolleginnen und Kollegen immer größer geworden, erzählt er. Das Besondere hier sei, dass es neben den vielen kulinarischen Angeboten und den Fahrgeschäften auch einen Markt gebe, auf dem man sich zum Beispiel mit Haushaltswaren eindecken könnte – diese Mischung mache die Fürther Kirchweih einmalig.

Auch wenn sich nun alle freuten, dass es endlich losgeht, hätten die Schaustellerinnen und Schausteller mit der Corona-Pandemie eine schwere Zeit hinter sich. Nun stünde man vor der Energiekrise, die viele ebenfalls wieder belaste. Man könne die gestiegenen Preise nicht eins zu eins an die Verbraucherinnen und Verbraucher weitergeben, das mache vielen schon Kopfzerbrechen, so Helmut Dölle.

"Werden jeden Tag auf der Fürther Kirchweih sein"

Während die Standbesitzerinnen und Standbesitzer ihren Buden und Fahrgeschäften noch den letzten Schliff geben, laufen schon einige neugierige Menschen die Straßen entlang. Die Vorfreude ist auch hier zu spüren. Wir werden jeden Tag auf die Fürther Kirchweih kommen, sagt Stefan aus Fürth. Seine Frau Stefanie pflichtet ihm bei. Sie freue sich total, die Kirchweih gehöre zu Stadt und Landkreis Fürth. Die Kirchweih sei die Königin der Kärwas. Das Wetter sei zwar derzeit noch nass und kalt, aber das macht nicht viel aus. Ein paar Meter weiter steht Johanna Heckl- Bauer von der "Rollenden Metzgerei", hier werden Bratwürste vor Ort produziert und gebraten. Sie ist zuversichtlich, dass es auch mit dem Wetter klappt. Immer wenn die Fürther Kärwa gestartet sei, wäre die Sonne wieder herausgekommen, erzählt sie.

Die Fürther Michaelis-Kirchweih startet heute und dauert in diesem Jahr vier Tage länger, bis zum 16. Oktober. Zum Start gibt es ein großes Feuerwerk. Ein Highlight ist dann auch der Erntedankumzug am Sonntag, den 9. Oktober, der Live im BR Fernsehen von 12 bis 13.30 Uhr übertragen wird. In voller Länge wird der Zug auch direkt in der BR Mediathek im Stream abrufbar sein.

Schaustellerin Carola Wentzl strahlt übers ganze Gesicht – endlich startet die Fürther Kirchweih wieder sagt sie. Sie freue sich wahnsinnig. Die zwei Jahre Pause seien schlimm gewesen, weil auch die sozialen Kontakte zu anderen Schaustellerfamilien gefehlt hätten:

"Wir leben ja mit den Schaustellern auf den Plätzen zusammen. Man freut sich dann auch auf den nächsten Platz, wo man wieder jemanden trifft, den man schon lange nicht mehr gesehen hat." Carola Wentzl, Schaustellerin

Bevor es morgen richtig losgeht reinigt das Team von ihr nochmal das Kinderkarussel. Der Boden wird gewischt, die Technik überprüft, dazu gehören auch die vielen bunten Lichter. Sie drückt einen Knopf am Sicherungskasten ihres Fahrgeschäfts – alle Lichter gehen kann. Dann fliegt eine Sicherung raus und ein Teil der Beleuchtung erlischt. Kein Problem sagt sie, wahrscheinlich ist nur eine Birne defekt oder Wasser zwischen den Kontakten, dass sei locker und schnell zu beheben. Vor allem die Rückmeldung vieler Fürtherinnen und Fürther, dass sie sich ebenfalls freuen, dass es wieder losgeht, täten richtig gut, sagt Carola Wentzl.

Sorgen um gestiegene Energiepreise

Auch Sascha Störzer aus Höchstadt an der Aisch ist mit seinem Fahrgeschäft „Black Out“ ein paar Stände weiter zum zweiten Mal dabei. Das Überkopffahrgeschäft ist ein Highlight der diesjährigen Kirchweih. Es kann die Besucherinnen und Besucher ganz schön beschleunigen, über 4G Anziehungskraft sind möglich. Ein Dreharm schwenkt dabei in verschiedene Richtungen, während sich die Sitze ebenfalls noch drehen, nichts für schwache Nerven.

Für Sascha ist es etwas ganz Besonderes in Fürth dabei zu sein. Wie ein Sechser im Lotto sei das hier, weil ja nicht viele Standplätze zur Verfügung stünden. Die Preise hat er bisher konstant bei fünf Euro halten können, was für ein Fahrgeschäft dieser Art schon günstig sei. Ob er im kommenden Jahr die Preise so halten kann weiß er nicht, die steigenden Energiekosten treffen auch die Fahrgeschäfte seiner Familie.

Was die Kirchweih besonders macht

Helmut Dölle ist Sprecher der Fürther Schaustellerinnen und Schausteller. Bereits im Frühjahr, seit bekannt wurde, dass die Michaeliskirchweih stattfinden kann, sei die Vorfreude bei ihm und seinen Kolleginnen und Kollegen immer größer geworden, erzählt er. Das Besondere hier sei, dass es neben den vielen kulinarischen Angeboten, den Fahrgeschäften auch einen Markt gebe, auf dem man sich zum Beispiel mit Haushaltswaren eindecken könnte – diese Mischung mache die Fürther Kirchweih einmalig. Auch wenn sich nun alle freuten, dass es morgen endlich los geht, hätten die Schaustellerinnen und Schausteller mit der Coronapandemie eine schwere Zeit hinter sich. Nun stünde man vor der Energiekrise, die viele ebenfalls wieder belaste. Man könne die gestiegenen Preise nicht eins zu eins an die Verbraucherinnen und Verbraucher weitergeben, dass mache vielen schon Kopfzerbrechen, so Helmut Dölle.

„Werden jeden Tag auf der Fürther Kirchweih sein“

Während die Standbesitzerinnen und Standbesitzer ihren Buden und Fahrgeschäften noch den letzten Schliff geben, laufe schon einige neugierige Menschen die Straßen entlang. Die Vorfreude ist auch hier zu spüren. Wir werden jeden Tag auf die Fürther Kirchweih kommen, sagt Stefan, der aus Fürth kommt. Seine Frau Stefanie pflichtet ihm bei. Sie freue sich total auf morgen, dass gehöre zu Fürth und seinem Landkreis dazu. Die Kirchweih sei die Königin der Kerwas. Die Temperaturen seien zwar derzeit noch nass und kalt, aber das würde nicht viel ausmachen. Ein paar Meter weiter steht Johanna Heckl- Bauer von der „Rollenden Metzgerei“, hier werden Bratwürste vor Ort produziert und gebraten. Sie ist zuversichtlich, dass es auch mit dem Wetter klappt. Immer wenn die Fürther Kerwa gestartet sei, wäre die Sonne wieder herausgekommen, erzählt sie.

Die Fürther Michaeliskirchweih startet morgen und dauert in diesem Jahr vier Tage länger, bis zum 16. Oktober. Morgen gibt es zum Start ein großes Feuerwerk. Ein Highlight ist dann auch der Erntedankumzug am Sonntag den 9. Oktober.

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